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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Feuerschiff 
S%c-Jahresmittel 
STc-Scheitelwert 
SfU-Diff. 
Borkumriff 
33.10 
32.90 
+0.20 
Weser 
32.08 
32.10 
-0.02 
Bremen 
28.60 
31.30 
-2.70 
Elbe I 
30.62 
31.10 
-0.48 
Elbe 4 
19.13 
24.10 
-4.97 
Amrumbank 
31.01 
31.50 
-0.49 
Die Salzgehaltsdifferenzen bewegen sich zwischen den Grenzen -O.Q2%c (bei Weser) und -4.97%o (Elbe 4). Da 
bei Elbe 4 noch zwei sekundäre Salzgehaltsscheitelwerte auftreten, kann der Unterschied zwischen Jahresmittel 
und diesen Scheitelwerten entweder -5.37%e oder +3.23%c betragen. Die Jahresmittel der Salzgehalte, von Bor 
kumriff und Weser abgesehen (ihre Unterschiede liegen innerhalb des gewählten Salzgehaltsintervalls), werden 
also durch die in ihrer Gesamtzahl sehr häufig beobachteten niedrigen Salzgehaltswerte heruntergedrückt. Es fragt 
sich jetzt, ob bei einer Untersuchung der jährlichen Salzgehaltverhältnisse der Salzgehaltsscheitelwert einer Häu 
figkeitsverteilung oder das zugehörige Salzgehaltsjahresmittel vorzuziehen ist. Das eine steht aber auf Grund die 
ses Untersuchungsergebnisses fest, daß Mittelwerte hydrographischer Elemente in der Deutschen Bucht ohne Be 
rücksichtigung ihrer mittleren und absoluten Abweichungen fiktive Größen sind, beim Salzgehalt wahrscheinlich 
noch mehr als bei der Wassertemperatur. 
Abb. 39: Prozentuale Häufigkeitsverteilung aller Salzgehalte des Oberflächenwassers bei den einzelnen deutschen 
Feuerschiffen (nach S%c-Intervallen von 0,2 zu 0,2 zugeordnet) 
Zugleich gibt die Abb. 39 eine Vorstellung davon, wie groß der Schwankungsbereich des Oberflächensalzge 
haltes bei den Feuerschiffen sein kann (s. auch die Tab. 10). Im Jahresmittel besteht zwischen der offenen Nordsee 
und den Flußmündungsgebieten der Deutschen Bucht ein beträchtlicher Salzgehaltsgradient. Nehmen wir als Bei 
spiel bei der Doggerbank etwa 34.75%o (7) und in der Elbmündung zwischen Brunsbüttelkoog und Glückstadt etwa 
1 %c (19). Dieses Salzgehaltsgefälle wird nicht nur jahreszeitlich, sondern schon täglich durch das Zusammenspiel 
periodischer (Gezeitenstrom) und unperiodischer Kräfte (Wetter- und Süßwasserabfluß) auf das stärkste verändert.
	        
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