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Full text: Modellierung von extremen Sturmhochwassern an der deutschen Ostseeküste

Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 71-130 
92 
Tab. 7b: Scheitelwasserstände weiterer Küstenpegel in m über NN für extreme Sturmhochwasser zu 
sammen mit der Korrektur gegenüber dem Modellnull in m und den Wasserständen der Rekonstruktion 
1872 in m über NN 
Pegel 
- A 
1964_48 
1971 45b0bt 
1971 35b0bv 
1872 
Ringhals 
0,161 
0,66 
0,50 
Ystad 
0,272 
2,20 
1,30 
Landsort 
0,329 
0,89 
0,21 
Ra tan 
0,392 
0,75 
0,58 
St. Petersburg 
0,422 
1,82 
0,91 
Grundlage der statistischen Auswertung (Mudersbach u. Jensen, 2009) sind die maxi 
malen Scheitelwasserstände an den Küstenpegeln in Tab. 7a mit Ausnahme von Koserow. 
Die Aufstellung zeigt, dass für die Pegel Schleimünde und Kiel-Holtenau der Pegelgruppe 
KB maximale Werte in der Realisation 2003_19b0he erreicht werden und nur Flensburg 
(Gruppenmaximum) und Eckernförde in der Realisation 1970_47b0dl maximiert werden. 
In der Gruppe MB erreichen alle Pegel maximale Wasserstände für die gleiche Realisation 
(1971_35b0bv). Das absolute Maximum dieser Gruppe wird in Travemünde erreicht. Zusätz 
lich ist diese Realisation maximal in Marienleuchte und für den schwedischen Pegel Ystad 
(Tab. 7b). In der Gruppe PB ist das Maximum in Koserow auch das Gruppenmaximum. Die 
Realisation 1964_48 maximiert zusätzlich den Wasserstand in Saßnitz. Der Scheitelwasser 
stand in Greifswald beträgt für 1964_48 nur + 3,12 m NN. Der maximale Scheitelwasserstand 
in Greifswald (3,35 m) wird für die Realisation 1995_34 erreicht. Die Realisationen 
1971_45b0by und 1971_35b0bv liefern jedoch mit + 3,343 m NN und + 3,335 m NN nur 
geringfügig niedrigere Werte. 
Zwei der in der Vorauswahl extremen Realisationen (1995_01b0c8 und 1995_01b0bq) 
bleiben für die BSH-Simulationen in allen Scheitelwerten unter den geforderten +2,5 m NN, 
1995_01 JbObq allerdings nur um 1 cm. Eine der ursprünglich nicht extremen Realisationen 
(1995_20) wird formal extrem durch einen maximalen Wasserstand in der Gruppe PB von 
2,56 m. Gegenüber maximalen Werten von + 3,45 m NN in dieser Gruppe wird diese Reali 
sation weiterhin als nicht extrem angesehen. 
Unter der Hypothese, dass der Wind in seiner speziellen Richtung und Ausdehnung 
entscheidend für die Entstehung extremer Sturmhochwasser ist, werden die einzelnen Rea 
lisationen in den folgenden Kapiteln durch Wasserstandskurven an vier charakteristischen 
Orten (Flensburg, Travemünde, Saßnitz und Greifswald) zusammen mit dem Starkwindband 
zum Zeitpunkt maximaler Windgeschwindigkeit über der Ostsee westlich von 16° Ost dar 
gestellt. Dargestellt sind Luftdruck und 10-m-Wind im groben Modell, der Wind in jedem 
10. Gitterpunkt. 
Zum Vergleich ist zuerst die entsprechende Abbildung für die Rekonstruktion des 
Sturmhochwassers von 1872 gegeben (Abb. 7a). Dargestellt ist die Windverteilung am 13.11. 
8:00 mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von 31,46 m/s, obwohl diejenige am 12.11. 
21:00 mit 31,85 m/s etwas höher war.
	        
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