Schifffahrt/ManY/me Shipping 43
kehrswirtschaft konnte auch für das Jahr 2010
insgesamt eine sehr zufriedenstellende Umset
zung der Maßnahmen zur Gefahrenabwehr an
Bord bescheinigt werden. Bei unter Bundesflag
ge fahrenden Schiffen gab es in den in- wie aus
ländischen Häfen nur wenige Beanstandungen.
Bei der Überprüfung internationaler Seeschiffe
wurden in 93 Fällen wegen festgestellter Verstö
ße Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, von
denen insgesamt 15 mit einem Bußgeld geahn
det wurden.
Zur Erhöhung der Sicherheit in den deutschen
Küstengewässern hat das BSH in Abstimmung
mit dem Verband Deutscher Reeder (VDR)
einen Gefahrenabwehrplan für die nationale
Personenschifffahrt entwickelt. Hierbei handelt
es sich um einen Standardplan, der Kernmaß
nahmen zur Gefahrenabwehr und darüber
hinaus die schiffsspezifischen technischen Daten
enthält. Die Einführung ist freiwillig. Nachdem die
Einführung für den Nordseebereich weitgehend
flächendeckend erfolgte, ist für die kommenden
Jahre eine weitere Ausdehnung auf den Bereich
der deutschen Ostsee vorgesehen.
Zur Erhöhung der Sicherheit in den deutschen Küstengewässern
hat das BSH in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Reeder (VDR) einen
Gefahrenabwehrplan für die nationale Personenschifffahrt entwickelt.
To improve security in the German Coastal zvaters, the BSH, in co-ordination zvith
Verband Deutscher Reeder (VDR, Association of German Shipping Companies),
developed a security plan for national passenger shipping.
German flagged ships. Administrative offence
proceedings were instituted in 93 cases following
inspections of international seagoing ships, and
fines were imposed in 15 of these cases.
To improve security in the German coastal
waters, the BSH, in co-ordination with Verband
Deutscher Reeder (VDR, Association of German
Shipping Companies), developed a security plan
for national passenger shipping. It is a standard
plan specifying basic security measures and,
additionally, technical data of the particular ship.
Introduction of the Plan is voluntary. After having
become established practically throughout the
North Sea area, the Plan will be introduced in
the Baltic Sea area in the coming years.
Für die Umsetzung der internationalen Maßnah
men zur Gefahrenabwehr in den Häfen sind die
Bundesländer zuständig. In dem beide Berei
che koordinierenden Bund-Länder-Arbeitskreis
Maritime Security (BLAMS) arbeitet das BSH
intensiv mit. In den zuständigen Gremien der EU
und der IMO ist das BSH ebenfalls vertreten. So
wurde im Rahmen des MARSEC-Committees
der Europäischen Kommission weiterhin intensiv
an der Optimierung der Umsetzung der Ge
fahrenabwehrmaßnahmen an Bord gearbeitet,
während bei der Internationalen Seeschifffahrts
organisation in 2010 auch wieder die Themen
Long Range Identification and Tracking (LRIT),
Gefahrenabwehrmaßnahmen für Nicht-SOLAS-
Schiffe, Containersicherheit sowie Piraterie im
Vordergrund standen. Die Arbeiten werden im
Jahr 2011 unter Mitwirkung des BSH fortgeführt.
The German federal states are responsible for
implementing internationally agreed security
measures in German ports. The BSH is co-oper
ating actively in the maritime security working
group (BLAMS) of the federal states and Federal
Government, and in EU and IMO bodies dealing
with maritime security. For example, in 2010, the
maritime security committee (MARSEC) of the
European Commission continued its efforts to
optimise implementation of security measures
on board ships, and the International Maritime
Organization focused on the issues of Long
Range Identification and Tracking (LRIT), mari
time security measures on board non-SOLAS
ships, container safety, and piracy. These activi
ties will be continued in 2011, with co-operation
by the BSH.