Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 71-130
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Abb. 22a-b: Wasserstand St. Petersburg, Flensburg und Hirtshals für Realisation 1971_35b0bv (a) und
für numerisches Experiment (b)
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Abb. 22c: Wasserstand Wismar und Greifswald für Realisation 1971_35b0bv (dünn) und numerisches
Experiment (fett)
5. Unsicherheiten
Im Projekt MUSTOK sind verschiedene ozeanographische und meteorologische Mo
delle zur Anwendung gekommen. Die ozeanographischen Modelle zeigten im Vergleich für
die tatsächliche eingetretenen Sturmhochwasser 2002 und 2006 in der Abweichung des Schei
telwasserstands vom jeweiligen mittleren Wasserstand Unterschiede von etwa 0,1 m in Kiel
und Travemünde und etwa 0,25 m in Koserow (Bruss u. Bork, 2009). In der gleichen Arbeit
wurde für das Sturmhochwasser 2002 der Koeffizient im Ansatz für die Windschubspannung
variiert. Die Auswirkung war in beiden Modellen ähnlich. Der geringere Koeffizient führte
an allen Orten zu einer Reduktion der Abweichung des Scheitelwasserstands vom Mittel von
bis zu 0,3 m.