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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Außerdem besteht im Jahresmittel noch ein Unterschied zwischen Oberfläche und Boden. Durchschnittlich, 
über den ganzen Raum der inneren Deutschen Bucht betrachtet, ist das Bodenwasser 0.24 °C kälter als das Ober 
flächenwasser. 
Bei Helgoland-Reede beträgt das Jahresmittel 9.8 °C und ist an der ostfriesischen Küste mit Norderney und 
Weser, an der nordfriesischen mit Außeneider und Amrumbank zu vergleichen. 
Bei den Helgoländer Terminstalionen sind für Oberflächen-, Tiefen- und Bodenwasser folgende Verhältnisse 
zu verzeichnen: 
Tiefe in m 
Hog Stean 
Stat. Ila 
Seilebrunn 
Düne 02 
00 
9.9 °C 
9.9 °C 
9.7 °C 
9.9 °C 
10 
9.7 °C 
9.6 °C 
15 
9.6 °C 
20 
9.4 °C 
22 
9.5 °C 
24 
9.6 °C 
32 
9.4 °C 
44 
9.4 °C 
Wie bei den Feuerschiffen ist auch hier das ganze Jahr über mit wachsender Tiefe eine geringe Temperaturab 
nahme vorhanden. Sie bewegt sich zwischen den Grenzen 0.2 bis 0.5 °C und ist ungefähr von derselben Größen 
ordnung wie bei den Feuerschiffen der Deutschen Bucht. 
Für Helgoland-Reede ist es möglich, für die 10 Jahre 1927 bis 1936 die einzelnen Jahresmittel und ihre An 
omalien wiederzugeben. Für die Helgoländer Terminstationen auf Grund des spärlichen Beobachtungsmaterials ist 
dies nicht der Fall (s. Tab. 37). 
Tabelle 37 
Jahrestemperaturen [°C] und ihre Anomalien im Oberflächenwasser bei Helgoland-Reede 1927/36 
(10-jähriger Mittelwert 9.8 °C). 
Jahr 
1927 
1928 
1929 
1930 
1931 
1932 
1933 
1934 
1935 
1936 
Jahresmittel 
(9.7) 
(11-5) 
8.5 
10.0 
9.4 
10.2 
10.1 
11.2 
11.0 
9.9 
Anomalie 
(-0-1) 
(+1-7) 
-1.3 
+0.2 
-0.4 
+0.4 
+0.3 
+ 1.4 
+1.2 
+0.1 
Die Abweichungen der Jahrestemperaturen bewegen sich zwischen den maximalen Grenzen -1.5 °C und 
+1.5 °C. In der Abb. 14 kommen die sehr kalten Jahre, also nach eisreichen und sehr eisreichen Wintern (s. Nusser 
(33) und (34)) sehr gut zum Ausdruck. Es sind dies vor allem die Jahre 1922 bis 1924,1929 und t940 bis 1942 (die 
längsten Beobachtungsperioden sind nur von 3 deutschen Feuerschifffen vorhanden: Elbe 4 (1920/42), Minsener- 
sand (1921/42) und Bremen (1921/42). 
Für das Bodenwasser der inneren Deutschen Bucht liegen die Verhältnisse ähnlich, wie Tab. 38 wiedergibt. 
Eine vollständige und lückenlose Reihe besitzen wir nur von den beiden dänischen Nordsee-Feuerschiffen Vyl und 
Homs-Rev. Auch fallen nach der negativen Seite die „kalten“ Jahre 1922 bis 1924 und 1929 heraus. Von ozeano- 
graphischer und maritim-meteorologischer Seite werden diese,Jealten“ Jahre mehrmals untersucht (s. Richter (52) 
und (53) und insbesondere an Hand ihrer Kältesummen mit den Sonnenflecken-Relativzahlen in Verbindung ge 
bracht.
	        
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