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Full text: 25: Der hydrographische Aufbau in der Deutschen Bucht vornehmlich dargestellt auf Grund der vorliegenden Unterlagen über Temperatur, Salzgehalt und Dichte

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Die Größe der Anomalien bei den einzelnen Feuerschiffen nimmt mit Annäherung an die Küste zu und erreicht 
ihre höchsten Beträge weit flußaufwärts in den Mündungsgebieten der Elbe (Elbe 4) und Weser (Bremen). Diese 
Tatsache wurde bereits von Zorell zuerst berechnet, aber nicht weiter untersucht ((16) Tab. VI auf S. 68). Die Jahre 
von 1921, 1929 und 1934 weisen starke positive Salzgehaltsanomalien auf, dagegen die Jahre von 1925/26, 1931 
und 1941 ebenso starke negative. In der Abb. 49 sind z, B. die Summenkurven der Salzgehaltsanomalien der 3 
längsten Beobachtungsreihen Minsenersand, Bremen und Elbe 4 dargestellt. Zwei Perioden relativ starker Salzge 
haltserhöhung (1921/25 und 1932/40) werden von wahrscheinlich zwei Perioden relativ starker Salzgehaltsernied 
rigung (1926/32 und nach 1940) abgelöst. Die bei den Jahresmitteln auf Grund langer Perioden gefundene relative 
Saizgehaltszunahme, welche anscheinend mit der gefundenen relativen Temperaturerhöhung ebenfalls auf Grund 
langer Reihen parallel zu laufen schien, wird bei den weit irt den Flußmündungsgebieten aufwärts liegenden Feu 
erschiffen auf Grund der einzelnen Jahresanomalien nicht bestätigt. Für das Oberflächenwasser bei Helgoland- 
Reede gibt die Tab. 58 die entsprechenden Zahlen wieder. 
Abb. 49: Summenkurven der jährlichen Salzgehaltsanomalien im Oberflächenwasser bei drei deutschen Feuer 
schiffen der Deutschen Bucht für die Periode 1921/42 
Tabelle 58 
Salzgehaltsjahresmittel [S%e] und ihre Anomalien im Oberflächenwasser bei Helgoland-Reede 1927/36 
(10-jähriger Mittelwert 32.19 % c ) 
Jahr 
1927 
1928 
1929 
1930 
1931 
Jahresmittel 
(31.61) 
(32.01) 
31.86 
32.84 
31.54 
Anomalie 
(—0.58) 
(-0.18) 
-0.33 
+0.65 
-0.65 
Jahr 
1932 
1933 
1934 
1935 
1936 
Jahresmittel 
31.90 
32.29 
32.76 
32.45 
32.08 
Anomalie 
-0.29 
+0.10 
+0.57 
+0.26 
-O.ll 
In diesem 10-jährigen Zeitraum fallen die Jahre 1930 und 1934/35 stark nach der Seite positiver Anomalien 
heraus. In der Wasserführung der Elbe und Weser weisen dieselben Jahre relativ starke negative Anomalien der 
jährlichen Abflußmengen auf (s. (23) Tab. 13 und 14 auf Taf. 20). 
Für das Boden wasser gibt die folgende Tab. 59 die entsprechenden Jahresmittel und zugehörigen Anomalien 
bei 5 Feuerschiffen wieder. Im großen und ganzen gesehen, bestehen in dieser Hinsicht zwischen Oberfläche und 
Boden fast gleichsinnige Verhältnisse.
	        
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