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Full text: 22: Niederfrequente Variabilität meridionaler Transporte in der Divergenzzone des nordatlantischen Subtropen- und Subpolarwirbels. Der WOCE - Schnitt A2

Massen- und Volumentransport 
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geschlossenes Gebiet im nördlichen Nordatlantik, wobei der hier betrachtete WOCE-Schnitt 
A2 die südliche Box grenze darstellt. 
Bei der Methode der /3-Spirale [Schott und Stommel, 1978] führt die Kombination von (1.4), 
den thermischen Windgleichungen sowie den Erhaltungsgleichungen für T und S zu einer 
Form der Erhaltungsgleichung der großskaligen potentiellen Vorticity*. Die Methode der 
/^-Spirale ermöglicht, das dreidimensionale Geschwindigkeitsfeld als Funktion der Tiefe ei 
ner einzelnen hydrographischen Station zu berechnen. Sie besitzt keine Gültigkeit für ein 
endliches Volumen, da keine horizontale Verknüpfung der einzelnen lokalen Geschwindigkei 
ten stattfindet. Das absolute Geschwindigkeitsfeld sich kreuzender hydrographischer Schnitte 
wird mit Hilfe dieser Methode bestimmt. Die unterschiedlichen Methoden zur Berechnung der 
Referenzgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Datensatz stellt 
Schlichtholz [1997] zusammen. Die zweifelfreieste Methode bleibt dennoch die Bestimmung der 
Referenzgeschwindigkeit durch direkte Strömungsmessungen [Pickart und Lindstrom, 1994]. 
Die Annahme des geostrophischen und hydrostatischen Gleichgewichtszustandes beschreibt 
nur in erster Näherung das quasi-stationäre, absolute horizontale Geschwindigkeitsfeld des 
Ozeans, da sie den Impulseintrag des Windfeldes vernachlässigt, der in der Schicht nahe der 
Wasseroberfläche durch Reibung in den Ozean übertragen wird. Die vertikale Integration der 
Geschwindigkeit liefert den Massentransport innerhalb dieser Schicht, der Ekman- oder Rei 
bungsschicht (0(50 m)). Der curhr ruft Konvergenzen und Divergenzen des Massentransports 
in der Ekman-Schicht hervor, wodurch in der darunterliegenden Schicht ein geostrophisch ba 
lancierter horizontaler Druckgradient aufgebaut wird; die resultierende Strömung bestimmt 
die Sverdrup-Balance. Ein positiver curi z fi erzeugt eine Divergenz des Ekman-Transports 
bzw. eine konvergente, zyklonale Strömung im Ozeaninneren (1.5). Dieser Prozess wird als 
“Ekman-Suction“ (t6\e(50 m)>0) bezeichnet, der umgekehrte als “Ekman-Pumping” (uj £ (50 
m)<0). 
Das absolute quasi-stationäre ozeanische Geschwindigkeitsfeld zerlegen Peixoto und Oort 
[1992] unter Berücksichtigung des Impulseintrags des Windfeldes als Antriebsterm, entspre 
chend in drei Komponenten - die ageostrophische Ekman-Komponente und die zwei geostro 
phischen Komponenten. Die barokline geostrophische oder thermohaline beschreibt die verti 
kale Geschwindigkeitsscherung, die durch horizontale Variationen des Dichtefeldes bzw. durch 
die Neigung der Isopyknen hervorgerufen wird. Bei der barotropen geostrophischen Kompo 
nente sind horizontale Dichtegradienten vernachlässigbar; Isobaren und Isopyknen verlau 
fen parallel zueinander, so dass sie eine konstante (gleichförmige) Bewegung beschreibt. Für 
den absoluten meridionalen Massentransport ergibt sich nach Fofonoff [1962] und Pond und 
Pickard [1983] eine entsprechende Zerlegung; die einzelnen Komponenten stehen dann für 
verschiedene “entkoppelte” Regime - der ageostrophische Transport bestimmt den Trans 
port in der winddurchmischten Schicht, der barotrope Transport denjenigen des westlichen 
Randstroms und der barokline denjenigen im zentralen Ozean. In ihrer Summe gewährleisten 
die Transporte die Massenerhaltung über einen zonalen hydrographischen Schnitt. 
"Die großskalige potentielle Vorticity q bleibt für eine barokline Strömung in einzelnen Schichten erhalten. 
In ihrer einfachsten Form gilt für die n-te Schicht mit einer Schichtmächtigkeit h n : q=f/h n = konstant, bzw. 
Stromlinien entsprechen f/h n -Konturen. Dagegen bleibt q für eine barotrope Strömung über die gesamte 
Wassersäule unterhalb der durchmischten Schicht erhalten; es gilt: <?=//.f/=konstant.
	        
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