21.1.63
12.3.63
18. 6. 63
12.7.63
30. 8.63
12.9. 63
Die 6. Sitzung der Baukommission findet wieder auf der Bauwerft in Bre-
merhaven statt. Herr Johannsen berichtet ausführlich über den Stand der
Arbeiten. Angesichts des seit Weihnachten anhaltenden Frostes (Unterbre-
chung der Schweißarbeiten) seien nach Aussagen der Werft Terminverschie-
bungen kaum zu vermeiden. Es wird dennoch auf eine baldige Festlegung
der Termine für. Stapellauf und Taufe gedrängt, um die Vorbereitungen,
insbesondere die Einladungen an die Prominenz, möglichst frühzeitig begin-
nen zu können. — Die Höhe des Nachtragshaushaltes wird mit 680 000 DM
angegeben, eine endgültige Zustimmung steht noch aus. — Präsident Zwieb-
ler gibt bekannt, daß von der Besatzung bisher nur der Kapitän ausgewählt
wurde. Für den vorgesehenen Bordphysiker, für den bisher keine Haushalts-
mittel vorhanden sind, will zunächst die DFG Mittel aus dem Schwerpunkt-
programm bereitstellen (ab 1.7.63). — Längere Diskussionen behandeln
die geplanten schiffbau- und schiffsmaschinentechnischen Versuche.
Auf der 7. Sitzung der Senatskommission (im DHI) teilt Herr Johannsen
mit, daß nunmehr alle Zeichnungen fertiggestellt und der Schiffsboden im
Bau sei, daß aber infolge der frostbedingten Verzögerungen der Termin für
den Stapellauf auf VIII—-IX/63, für die Abnahme auf 1/64 verschoben wer-
den müsse. Statt des Stapellaufs werde es ein — wenig spektakuläres —
Aufschwimmen im Baudock geben. Es wird daher beschlossen, die Taufe
mit der Indienststellung zu verbinden. Nach dem Kapitän sind inzwischen
auch der Bootsmann und der E-Ingenieur eingestellt; beim Leitenden Inge-
nieur muß die Einstufungsfrage noch geklärt werden. — Über einige noch
offene technische Details wird diskutiert, u. a. über den Ballon-Hangar.
An die Gerätekommission wird die Frage gerichtet, ob aus ihren Mitteln
eine wissenschaftliche Bordbibliothek finanziert werden könne.
Auf der 7. Sitzung der Baukommission in Bremerhaven stellen sich der
Kapitän, Ernst-Walter Lemke, und der Leitende Ingenieur, Bernhard Am-
mermann, vor, die beide bisher bei der Emdener Reederei Fisser & van
Doornum fuhren. Der Rohbau des Schiffes wird im Dock besichtigt. Als
Termin für das Aufschwimmen wird der 10.—13. 9. 63, als Tauf- bzw. Ablie-
ferungstermin der Januar 1964 genannt. Für das Aluminium-Verkehrsboot
Hegt ein norwegisches Angebot für 125 000 DM vor. Weitere technische
Details werden erörtert (Frischwassererzeuger, Bugstrahlruder, Hubschrau-
berbetrieb, Inneneinrichtung). Als Schiffswappen wird eine modernisierte
Version des alten „Meteor“-Traditionswappens befürwortet, der Anbrin-
gungsort diskutiert.
Noch einmal überprüft die Gerätekommission den Stand der Bestellungen.
Eine Benutzungsordnung für die wissenschaftlichen Geräte wird verabschie-
det.
Das Schiff wird — ohne Feierlichkeiten — ausgedockt.
Während der 8. Sitzung der Baukommission in Bremerhaven wird das nun
schwimmende Schiff besichtigt, ebenso das gleichfalls dort im Bau befind-
liche Fangplatz-Suchschiff „Walther Herwig“. Nach Krängungsversuchen
gehen die Bauarbeiten weiter planmäßig voran. Engpässe ergeben sich durch
z. T. verzögerte Anlieferung einzubauender Geräte. Über das Wappen wird
ein Beschluß gefaßt, über die Farbgestaltung des Schiffskörpers wird noch
diskutiert. Als Tauftermin wird jetzt der 25.2. 64 genannt.
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