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Full text: Forschungsschiff Meteor 1964-1985

10.11.61 
16.11.62 
29.1.62 
‚4.2.62 
27.2.62 
3.3.62 
> 4.62 
Auf der 4. Sitzung der Senatskommission unterrichtet Dr. Meyl die Mitglie- 
der von dem vollzogenen Vertragsabschluß. 
Über die gestrige Sitzung der Baukommission wird berichtet. Ein Kuriosum 
aus heutiger Sicht — ist eine unter „Verschiedenes“ stattfindene Diskus- 
sion: (Zitat aus. dem Protokoll) „Es wird die Frage der Mitnahme von 
Wissenschaftlerinnen und weiblichem technischem Personal auf Forschungs- 
’ahrten diskutiert. Es wird festgestellt, daß es keine gesetzliche Bestimmung 
gibt, die eine Einschiffung weiblichen Personals untersagt. Die Ansichten 
über die Zweckmäßigkeit, weibliche Personen auf eine Expedition mitzu- 
nehmen, gehen in der Diskussion sehr auseinander; hierüber wird wohl der 
jeweilige Fahrtleiter entscheiden müssen.“ 
Der „Einzelentwurf“ (Kostenvoranschlag) der Typungsstelle als offizielle 
Haushaltsvorlage enthält eine Gesamtsumme (mit allen Nebenkosten und 
5%igem Teuerungszuschlag für 1963) von rd. 15,3 Mio DM. Der BMV 
genehmigt den Entwurf am 3.2. 62. 
Die Gerätekommission diskutiert in Kiel in einer achtstündigen Sitzung alle 
Einzelpunkte der Listen der verschiedenen Disziplinen, auch hinsichtlich 
der Dringlichkeitsstufen. Es gibt zahlreiche Änderungen, Streichungen, 
Neuvorschläge. Die Beschaffungstermine werden geprüft, insbesondere im 
Hinblick auf im Schiff fest einzubauende Geräte. Die Modalitäten für die 
durch das DHI abzuwickelnden Bestellungen werden festgelegt, ferner die 
Regeln für die Gerätebenutzung, -verwaltung und -lagerung. Ein Entspre- 
chendes Merkblatt soll vom DHI vorbereitet werden. 
Die Typungsstelle unterrichtet in einem Rundschreiben die Mitglieder der 
Baukommission von dem Ergebnis der Ausschreibung: 5 Firmen haben 
fristgerecht, eine weitere verspätet angeboten. Die Kriterien für die Aus- 
wahl werden erläutert. Demnach stammt das günstigste Angebot von der 
A. G. „Weser“ in Bremerhaven (Seebeck-Werft). Sie fordert einen Fest- 
preis von 12,6 Mio DM. 
Auf der 3. Sitzung der Baukommission (im DHI) weist Dr. Meyl auf die 
ständig gestiegenen Kostenschätzungen hin; mit z. Zt. 15,2 Mio DM sei aber 
eine Grenze erreicht, über die hinaus kaum noch Bewilligungen zu erwarten 
seien. Herr Johannsen begründet seinen Vorschlag, der Seebeck-Werft den 
Auftrag zu erteilen. Die Kommission faßt einen entsprechenden einstimmi- 
gen Beschluß. 
Die Gerätekommission überprüft die Gerätelisten und -kostenzusammen- 
stellungen der Typungsstelle und korrigiert einige Irrtümer. Nach einigen 
weiteren Änderungen ergeben sich nunmehr 2,887 Mio DM. 
Auf der 5. Sitzung der Senatskommission (im DHI) werden von Herrn 
Johannsen — nach der inzwischen erfolgten Auftragserteilung — die voraus- 
sichtlichen Termine wie folgt genannt: Kiellegung Sommer ’62, Stapellauf 
Dezember ’62, Fertigstellung Juni ’63. Schwierigkeiten erwartet er wegen 
z. T. 15—18monatigen Lieferfristen von Zulieferanten (Wind-Wetter- 
Radar, Tiefenlote). Prof. Dietrich schätzt die entsprechenden Folgetermine: 
Abnahme VIV63, Erprobung -Biscaya IX/63. „Kuppenfahrt“ X-—-XIL/63, 
Indischer Ozean ab XIV/63; letzterer von ihm als „alleräußerster“ Termin 
bezeichnet. — Erstmals wird über den Schiffsnamen diskutiert. Der ur- 
sprünglich in Erwägung gezogene Name „Alexander von Humboldt“ wird 
wieder verworfen, weil inzwischen in der DDR ein Schiff dieses Namens 
existiert. Mit der Bitte um weitere Vorschläge wird die Frage bis zur näch- 
sten Sitzung vertagt.
	        
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