Die Küste, 1 Heft 1 (1952), 69-89
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Tabelle 1
Meßzeiten und Positionen der ausgeführten Beobachtungen in der
Lübecker Bucht zu den Programmpunkten I — IV im Jahre 1950
Programmpunkte Meßzeit Wiederholungen
I. Wasserkörper
(Temperatur- u.
Salzgehaltsverteilung)
5. 2.—21. 2.
27. 4.—12. 5.
22. 7.— 7. 8.
6 mal mit 12—19
8 „ „ 12-19
6 „ „ 15-20
Stationen
»
»
II. Strom-Stichproben
(Stromkreuz)
Meß
stelle
Nr.
5. 2.—21. 2.
27. 4.—12.5.
?(N)
l(E)
6 „ „ 9—13
8 » , 9-14
Meßzeit
T»
m
Meß tiefen
m
III. Vertikale
RI
53“58.5'
10°53.6'
23. 7.-25. 7.
0.5—2.5—4.5
Stromverteilung
(Rauschelbach-
R2
54 0 00.1'
10°50.2'
26. 7.-28. 7.
0.5—3.5—6
0.5—2.5—4.5
Strommesser)
R3
53°59.6'
10°53.8'
29. 7.—31.7.
0.5—2.5—4.5
R4
53°58.2'
10°54.9'
1. 8.— 3. 8.
0.5—2.5—5.5
R5a
54°05.2'
10°53.4’
4. 8.
0.5—2.5—5.5
b
54°05.1'
10"51.5'
4. 8.— 6. 8.
0.5—2.5—5.5
IV. Dauerstrom-
S6
53°57’50”
10°53'05”
über Grund, unt. Obfl.
22.3.— 4.4. 3 5
messungen
S7
54 <> 06 , 06"
11°05'30"
» yy » :»
3 19.5
(Schaufelrad-
S8
54“05'57"
11°05'09”
n n n n
17.5 5
Strommesser)
S9
53°58'54"
10°54'00"
5. 4.— 6. 4.
3 4.5
S10
54W09"
10°53 - 48"
5.4.—18. 4.
3 5.0
SU
54W12”
10°50'21"
n n IS »
3 4.0
S12
54°06'18"
lO^S'^”
19.4.— 3.5.
3 3.5
S13
54°00'12"
10°50'21"
» »* n n
3 4.0
S14
53°58'54"
10°54'00”
r> n 71 n
3 5.0
S15
53°57'50"
10°53'05"
3. 5,— 4. 5.
2.5 5.0
S17
53°57'50"
10°53'05"
n » it »
5 1.0
Zu der Durchführung der Programmpunkte I bis IV sei ergänzend bemerkt:
I. Die Lage der Stationen (vgl. Abb. 2) war so gewählt, daß in einer eintägigen Rund
fahrt alle hydrographisch wichtigen Punkte einmal berührt wurden. Auf allen Stationen
wurden Salzgehalt und Temperatur in Tiefenstufen von 5 zu 5 m bestimmt; der unterste
Meßpunkt lag jeweils etwa 1 m über Grund. Die einzelnen Rundfahrten folgten einander in
Abständen von 1 bis 2 Tagen (bzw. 3 Tagen während der 3. Meßreihe).
II. Auf den küstennahen Stationen dieses Netzes (Wassertiefe 6—8 m) und einigen aus
gewählten Stationen im mittleren Teil der Lübedcer Bucht (Wassertiefe 20—25 m) wurden
außerdem auf jeder Rundfahrt kurze Strömungsmessungen mit Stromkreuzen gemacht. Zu
diesem Zweck wurden vom Hede des verankerten Schiffes aus zwei Stromkreuze ausgesetzt, deren
Treibkörper bei dem einen unmittelbar unter der Oberfläche, bei dem zweiten in 4 bis 6 m
Tiefe (1—2 m über Grund) standen. Mit Hilfe von Logleinen, die an den Tragebojen befestigt
waren, wurden die Längen gemessen, die in bestimmten Zeiträumen ausgelaufen waren. Die
Richtung der Bojen wurde in dem Augenblick bestimmt, in dem das Schiff in seine Ausgangs
lage zurüdcgeschwoit war. Zur Kontrolle der Ausgangslage wurde zu Beginn der Messung ein
Lot am Heck geworfen und erst dann gepeilt, wenn die Lotleine wieder senkrecht stand.
Diese einfache Meßmethode, die auch auf den Feuerschiffen in ähnlicher Weise üblich ist,
ergibt recht zuverlässige Werte; lediglich der Bodenstrommessung kann ein gewisser Fehler da