Skip to main content

Full text: Jahresbericht 2008

78 
Beobachten + Vorhersagen 
der Mitgliedsländer. Zu den Schwerpunkten der 
Arbeit der IOC gehören der Auf- und Ausbau des 
Globalen Ozeanbeobachtungssystems GOOS, der 
Aufbau von Frühwarn- und Schadensminderungs 
systemen für Gefahren, die vom Meer ausgehen, 
Auswirkungen des Klimawandels, die Gesundheit 
der Meeresumwelt sowie das meereswissenschaft 
liche Capacity Building In Entwicklungsländern. 
Deutschland wird In der IOC durch das BSH ver 
treten. Die deutschen IOC-Aktlvltäten werden von 
der Deutschen IOC-Sektlon koordiniert. Den Vorsitz 
führt das Auswärtige Amt; die Sekretariatsgeschäfte 
nimmt das BSH wahr. 
Nach der 2008 erfolgten Aufstockung des IOC- 
Budgets durch die UNESCO-Vollversammlung, 
beschloss die IOC, In den nächsten zwei Jahren 
Insbesondere folgende Aktivitäten zu unterstützen: 
- Zusätzliche Investitionen Im Bereich Klima 
änderung und Anpassungsstrategien für Küsten 
regionen (Insbesondere Afrika und kleine Insel 
staaten) 
- Unterstützung von GLOSS (Global Sea Level Ob- 
servlng System) 
- Unterstützung der Tsunaml-Elnhelt der IOC 
Das bevorstehende 50-jährige Jubiläum der IOC soll 
dazu genutzt werden, die Arbeit der IOC sichtbarer 
zu machen. Im Zeitraum 2010-2011 sollen vor allem 
Konferenzen und Ausstellungen auf globaler sowie 
regionaler Ebene stattfinden. 
Im Bereich des Indischen Ozeans wird erwartet, 
dass der vorläufige Tsunaml-Warnservice, der von 
Japan und dem Pazifischen Tsunamiwarnzentrum 
auf Hawaii bereitgestellt worden war, schrittweise bis 
2010 den lokalen Institutionen übergeben wird. In 
Indonesien wurde das nationale Tsunamifrühwarn 
system (InaTEWS), an dessen Entwicklung und 
Aufbau Deutschland maßgeblich beteiligt war, am 
11. November 2008 In Betrieb genommen. 
Mitarbeit in Gremien der 
Europäischen Kommission 
Im Juli 2008 trat die EG-Meeresstrategle-Rahmen- 
rlchtllnle In Kraft, die die Umweltsäule der europä 
ischen Meerespolitik darstellt. Die Errichtung eines 
harmonisierten Überwachungs- und Berichtssystems 
wird unter BSH-Betelllgung von der Arbeitsgruppe 
European Marine Monitoring and Assessment (EMMA) 
organisiert. Diese Gruppe entwickelt die fachlichen 
und technischen Rahmenbedingungen für eine Inten 
sivierte Zusammenarbeit auf den Gebieten Monito 
ring und Bewertung. Die regionale Umsetzung der 
Richtlinie sollen die europäischen Meeresschutzüber 
einkommen wie OSPAR und HELCOM übernehmen. 
Bund/Länder-Messprogramm 
Meeresumwelt Nord- und Ostsee 
Die Überwachung der Meeresumwelt In deutschen 
Gewässern der Nord- und Ostsee Ist Im Bund/Länder- 
Messprogramm (BLMP) organisiert und setzt die 
Anforderungen des OSPAR- und Helsinki-Überein 
kommens und die der Europäischen Gemeinschaft 
um. Das BSH nimmt die Sekretariatsfunktion In der 
Zusammenarbeit des Bundes und der Küstenländer 
wahr. 
Die Arbeiten an den ökologischen und chemischen 
Zustandsklasslflkatlonen wurden 2008 weitergeführt, 
ebenso die Internationalen Aktivitäten zur Vergleich 
barkeit der nationalen Bewertungssysteme der 
EG-Wasserrahmenrlchtllnle (WRRL). Ein weiterer 
Schwerpunkt war die Erarbeitung des Monitoring- 
Handbuchs, In dem das überarbeitete BLMP-Mess- 
programm beschrieben wird. Das Handbuch Ist eine 
Datenbank mit Internetanwendung und steht zu 
nächst den BLMP-Mltglledern zur Internen Nutzung 
zur Verfügung. Als Bestandteil der neuen Webseite 
www.blmp-onllne.de wird es später auch öffentlich 
zugänglich sein.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.