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Full text: Jahresbericht 2008

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Seekarten und mehr 
sonare eingesetzt, mit denen auch eine Grobbestim 
mung der Wracklage erfolgt. In der Regel werden die 
Hindernisse außerdem noch genauer durch einen 
Taucher untersucht, der Zustand und Lage genau 
ermittelt und die geringste Tiefe zusätzlich durch 
barometrische Tiefenmessung bestimmt. 
ATAIR, DENEB und WEGA führten 2008 die Rekord 
anzahl von Insgesamt 320 Wrackuntersuchungen 
durch (217 In der Nordsee und 103 in der Ostsee). 
Davon betreffen 61 neue, vorher unbekannte Wracks 
und Unterwasserhindernisse (24 In der Nordsee 
und 37 In der Ostsee). Bei 12 Prozent der Untersu 
chungen ergaben sich Änderungen, Insbesondere 
geringere Tiefen gegenüber der letzten Überprüfung. 
Die gegenüber den Vorjahren um etwa die Hälfte ge 
stiegene Zahl an Wrackuntersuchungen Ist vor allem 
auf modernere technische Verfahren zurückzuführen. 
Schiffseinsätze 
Die BSH-Schlffe (ATAIR, CAPELLA, DENEB, KOMET, 
WEGA) waren nicht nur für Seevermessungs- und 
Wracksucharbeiten Im Einsatz. Insgesamt legten die 
Schiffe 2008 zur Durchführung Ihrer Aufgaben rund 
28800 sm (53332 km) zurück. 2008 führten 
die Mehrzweckschiffe ATAIR, WEGA und DENEB 
zusammen sechs Forschungsfahrten sowie ATAIR 
und DENEB vier Baumusterfahrten zusätzlich zu 
Ihren Vermessungsaufgaben durch. Außerdem wur 
den für Einsätze Forschungsschiffe gechartert. 
Vermessungsverfahren 
Wie die DENEB Im Vorjahr wurde 2008 auch die 
WEGA mit einem neuen hochpräzisen Satellitenposi 
tionierungssystem ausgerüstet. Es liefert genauere 
und zuverlässigere Ergebnisse als das bisher einge 
setzte, sehr wetterabhängige Gezeitenbeschickungs 
verfahren. Damit sind bereits drei Vermessungs 
schiffe in der Lage, mit Hilfe einer Referenzstation 
an der Küste die Position des Echolotschwingers 
hochgenau dreidimensional zu bestimmen. Die in 
diesen Messungen enthaltenen Höhenangaben des 
Echolotschwingers ermöglichen es, die Lotungen 
auf den Bezugshorizont der Seekarten, das SKN zu 
beziehen. 
Auch die funktechnische Ausrüstung an Bord wurde 
weiter verbessert. Ein neues Antennensystem mit 
vergrößerter Reichweite erlaubt es, eine eigene 
Referenzstation an der Küste - etwa auf einem 
Die Schiffseinsätze verteilten sich auf folgende Aufgaben:
	        
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