Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
Seite 18
Transect
A M12_N
▼ M12_W
M7_E
4 M7_S
• Ref. 1_E
+ Ref. 1_S
X Ref. 2_N
* Ref. 2_W
Abbildung 3.6: nMDS-Plot zum Vergleich der Infaunagemeinschaften auf den Transek-
ten des Windparks und der Referenzgebiete. Linien umfassen alle Windpark- bzw. alle
Referenzproben. Die Abundanzdaten wurden mit der 4. Wurzel transformiert. Erläute
rung der Legende: Die Transekte erstrecken sich ausgehend von den Standorten der
Anlagen M12 und M7 bzw. der Eckpunkte der Referenztransekte Ref. 1 und Ref. 2 in
nördliche (_N), westliche (_W), südliche ( S) bzw. östliche ( E) Richtung.
Benthosgemeinschaften - Biomasse
Die Gesamtbiomasse von Gemeinschaften variierte stark mit dem Auftreten bzw. dem Feh
len großer Arten mit hoher individueller Biomasse. Im konkreten Fall trifft dies auf den Herz-
seeigel Echinocardium cordatum zu, der zwar häufig, jedoch nicht regelmäßig in den Proben
vertreten war. Bei der Darstellung der Biomasse können mögliche räumliche Gradienten in
der Gesamtbiomasse der Benthosgemeinschaften durch das unregelmäßige bzw. zufällige
Auftreten großer Arten überdeckt werden. Daher wird die Biomasse der Infaunagemein
schaften der einzelnen Stationen in der Folge unter Berücksichtigung sowie unter Aus
schluss der Biomasse von E. cordatum dargestellt.
Die Biomasse der Infaunagemeinschaft variierte unregelmäßig zwischen den einzelnen Sta
tionen der west-östlich verlaufenden Transekte des Windparks und der Referenzgebiete
(Abbildung 3.7). Die Schwankungen zwischen den einzelnen Stationen waren jedoch häufig
geringer als die Variationen zwischen den einzelnen Proben derselben Station, so dass hier
das Bild einer kleinräumig variierenden aber größerräumig recht einheitlichen Biomassever
teilung der Infaunagemeinschaft entsteht. Konsistente räumliche Gradienten in der Biomas
severteilung waren auf den west-östlich verlaufenden Transekten nicht erkennbar.
Unter Ausschluss der Biomasse von E. cordatum (Abbildung 3.7 rechts) war die Biomasse
der west-östlich verlaufenden Transekte in den Referenzgebieten nahezu beständig höher