Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
Seite 20
mit E. cordatum
ohne E. cordatum
Distanz (m)
Distanz (m)
Abbildung 3.8: Durchschnittliche Biomasse der Infaunagemeinschaft entlang der
nord-südlich verlaufenden Transekte innerhalb des Windparks alpha ventus (M7 -
M10 und M9 - M12) sowie im westlichen (Ref. 1) und östlichen (Ref. 2) Referenzgebiet
unter Berücksichtigung (links) bzw. unter Ausschluss (rechts) der Biomasse des
Herzseeigels Echinocardium cordatum.
Zusammenfassend hat sich das gesamte Untersuchungsgebiet vor der Errichtung des
Windparks alpha ventus als recht homogen erwiesen. Dies traf sowohl für die Sedimentcha
rakteristika als auch für die Zusammensetzung der Infauna und der Verteilung ihrer Biomas
se zu. Mit dieser Voruntersuchung ist somit ein Referenzzustand des Windparkgebiets und
der Referenzgebiete definiert worden, der es erlauben wird, künftige durch Bau und Betrieb
des Windparks verursachte Veränderungen des Benthos auf der dieser Untersuchung
zugrunde liegenden räumlichen Auflösung zu erkennen und zu beschreiben.
Probennahme Herbst 2009
Trotz widriger Wind- und Seegangsbedingungen verlief die Probennahme im Herbst 2009
erfolgreich. Alle Proben konnten wie geplant genommen werden. Nach Verlegung der Inner
parkverkabelung mussten die jeweils südlichsten Stationen der nord-südlich verlaufenden
Windpark-Transekte zwischen den Anlagen M7 und M10 sowie M9 und M12 um rund 50 m
nach Norden verlegt werden, um eine Beschädigung des Kabels bei der Probennahme aus
zuschließen. Da sich das Gebiet zuvor jedoch als homogen erwies, wird keine Beeinträchti
gung der Aussagekraft der Untersuchung durch diese geringfügige Verschiebung der Stati
onen erwartet.
Die taxonomische Bearbeitung der Benthosproben erfolgt im Laufe des Jahres 2010. Wie
bereits bei der Voruntersuchung wurde von jeweils einem Greifer pro Station eine Unterpro
be zur Analyse der Sedimentcharakteristika genommen. Die Sedimente werden derzeit
durch den Projektpartner IfAÖ analysiert.