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Dispergatoren - Pro und Contra
Comparison
Mixture:
Physically
dispersed
+ = +è +
Shake
x10
Times
m @
§0
Test Sample:
Chemically
Dispersed
+ = + (^ +
Shake
/1 x1 °
Times
Abb. 5: Prinzip des Schütteltests zur schnellen Prüfung der Effektivität eines Dispergators gegen
über einem zu testenden Öl (OSRL 2009)
Die Intensität der natürlich vorhandenen Dispersion eines im Meer freigesetzten Öls wird von Faktoren wie
Wellenenergie, Wassertiefe, Wassertemperatur, Windstärke, Salinität und der freigesetzten Ölsorte be
einflusst. Ob und wie stark die natürlich vorhandene Dispersion durch die Applikation von Dispergatoren
künstlich unterstützt werden kann, hängt darüber hinaus auch von der Effektivität des eingesetzten Disper
gators ab.
Die Effektivität eines Dispergators gegenüber einer bestimmten Ölsorte kann durch standardisierte Test
verfahren ermittelt werden. Öl, Wasser und Dispergator werden in einem vorgeschriebenen Verhältnis
vermengt, anschließend wird kinetische Energie durch definiertes Rühren oder Schütteln zugeführt. Es
wird der Anteil des dispergierten Öls bzw. die Entmischungsgeschwindigkeit gemessen. Das Prinzip der
Effektivitätsmessung ist in Abbildung 5 für den einfachen Schütteltest dargestellt. Dieser ist für den Einsatz
im Feld vorgesehen, darüber hinaus gibt es zur Prüfung der Effektivität weitere in Richtlinien und Normen
standardisierte Laborverfahren.
Für den erfolgreichen Einsatz ist auch eine gewisse Mindestschichtdicke des Öls erforderlich, damit der
Dispergator eine tatsächliche Steigerung der natürlichen Dispersionswirkung zeigen kann. Diese kann u.a.
über das visuelle Erscheinungsbild der Ölverunreinigung abgeschätzt werden (Abbildung 6).
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Abb. 6: Entscheidung über einen möglichen Einsatz von
Dispergatoren anhand der Schichtdicke einer Ölverunreinigung
über das visuelle Erscheinungsbild (OSRL 2009)