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Full text: 10, 1882

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lag. Die monatliche Schwankung des 
Barometers betrug zwischen 6—12mm 
an der Südgrenze und 25—30mm in 
Neuengland und dem oberen Missouri, 
ersteres etwas kleiner, letzteres wenig 
gröfser als normal. 
3. Das der Druekvertheilung ent 
sprechende allgemeine Vorherrschen 
südlicher Winde vou Texas bis zum 
Seengebiet, nordöstlicher in Georgia 
und Florida. Die aufserordentliche 
Windgeschwindigkeit von 160 engl. 
Meilen (72 m p. s.) auf Mt. Washington 
bei NW-Sturm am 16., welche für 
5 Minuten sogar auf ca 90 m p. s. 
gestiegen sein soll; und die als ver- 
hältnifsmäfsig gering bezeichnete Zahl 
von Lokalstürmen, deren immerhin 
acht erwähnt werden, die grofse Zer 
störungen angerichtet haben. 1 ) 
4. Die östlich von einer, das obere 
Rio Grande-'l'hal mit den oberen Seen 
verbindenden Linie allgemein unge 
wöhnlich hohe, westlich davon gröfsten- 
theÜ3 sehr niedrige Mitteltemperatur 
des Monats. Zerstörende Frühfröste 
fanden am 5. und 6. an der atlanti 
schen Küste auf der Vorderseite eines 
barometrischen Maximums statt. Die 
mittlere Temperatur-Abweichung des 
Monats betrug: 
1. New-England . . . -4- 0,7° C. 
2. Mittl. atlant. Staaten . -)- 2,9 
3. Südl. „ „ . + 3,4 
4. Florida 1,6 
5. Oestliche Golfstaaten . -j- 3,6 
6. Westliche „ . -j- 3,3 
7. Rio Grande-Thal . . 1,2 
8. Ohio-Thal u. Tennessee 4- 3,5 
9. Region d. unteren Seen -j- 1,8 
10. „ „ oberen „ ~j~ 0,9 
11. Minnesota. . . . . — 0,4 
12. Oberes Mississippi-Thal -f- 1,8 
13. Missouri-Thal ... — 0,9 
14. SO- u. mittl. Felsengeb. -f 2,2 
15. Felsengeb., Nordabhang— 3,8 
16. Plateau-Distrikt. . . — 1,6 
17. Pacifische Küste . . — 1,8 
5. Der aufserordontlich geringe 
(nur ‘/3 der normalen Menge betragende) 
Regenfall in Florida und die grofse, 
mehr als das Doppelte der normalen 
betragende Regenmenge im Streifen 
vou Texas bis zu den oberen Seen. 
bedeutende Grofse der monatlichen 
Barometerschwankung im Norden 
(35—45mm) bei normalem Werthe 
derselben (20—25mm) im Süden des 
Gebiets. 
3. Das der Druekvertheilung ent 
sprechende V orherrschon nordöstlicher 
und östlicher Winde in Centraleuropa, 
insbesondere während der 1. und 
3. Dekade. Die Häufigkeit und grofse 
Ausdehnung der Stürme aus westlicher 
Richtung während der 2. Dekade; ganz 
besonders intensiv und verheerend war 
der durch das oben erwähnte Minimum 
bedingte grofse Sturm vom 14. bis 
16. Oktober, welcher im Unterlaufe 
der Elbe und Weser eine Sturmfluth 
bewirkte, bei der Tausende von Pfer 
den, Rindern und Schafen, sowie 
mehrere Menschen ertrunken sind. 
4. Die ungewöhnlich niedrige 
Temperatur, besonders der letzten 
Monatstage, in welchen das Frost 
wetter von Westrussland her sich über 
ganz Deutschland und theilweise auch 
über Frankreich ausdehnte. Normal 
war nur der gröfsere Theil der 2. De 
kade. Die Abweichung des Monats 
mittels von der Normaltemperatur 
hatte im Durchschnitt für die einzelnen 
Distrikte folgenden Werth: 
1. Nord- I a. östliches . —■ 3,3® C. 
deutsches-: b. mittleres . — 3,5 
Tiefland | c. südliches . — 3,4 
2. Mittel- I a. östliches . — 4,5 
dentschesj b. mittleres . — 3,7 
Hügelland | c. südliches . — 4,1 
3. Süd 
deutseh 
land 
4. Dänemark — 2,2 
5. Niederlande . . . . — 3,4 
I a. nördl. . — 3,9 
6. Oesterreich< b. mittl. . — 3,1 
1 c. südl. . — 2,8 
7. Schweiz ...... — 2,9 
5. Die Häufigkeit der Nieder 
schläge; ohne dafs auffallend grofse 
Tagesmengen vorgekommen wären, 
wurde in Deutschland durchschnittlich 
das 1 Väfaohe, in Dänemark meist das 
1 l /s—2 fache der normalen Monats 
summe erreicht, während die Schweiz 
nur V» der normalen Menge aufzu 
weisen hatte. 
a. Bayern 
b. Württemberg 
c. Baden . . 
d. linksrhein.Geb.- 
3,7 
3.5 
4.6 
3,5 
*) Am 27. Oktober wurde das Städtchen Manzanilla in Mexico durch einen Orkan vollständig 
verwüstet.
	        
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