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Full text: 53, 1934/35

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Ans dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 53. Bd. Nr. 5 
der Behandlung der Einflüsse stets versucht, deren Wirkung auf den Wasserstand auf einfache lineare 
Formen zu bringen. 
Die Behandlung nichtlinearer Beziehungen in der Korrelationsrechnung ist bisher nicht einwandfrei 
durchgeführt worden 44 ) und käme für die praktische Auswertung wegen der umständlichen Bechnungen 
auch nicht in Betracht. Die einzige Möglichkeit, einige nichtlineare Beziehungen zu berücksichtigen, 
besteht bei solchen Funktionen, die sich durch Koordinatentransformation auf lineare Ausdrücke zurück 
führen lassen. So lassen sich z. B. logarithmische und quadratische Abhängigkeiten einführen 4S ). Eine 
solche Umformung kommt für diese Untersuchung schon deswegen nicht in Frage, weil zweierlei Vor 
zeichen auftreten. 
Es hat sich bei fast allen bisherigen Untersuchungen herausgestellt, daß, die geradlinige Annäherung 
eine sehr gute ist. Immerhin muß zugestanden werden, daß die Methode der kleinsten Quadrate unter 
Umständen anpassungsfähiger ist, wenn auch hier die Behandlung beliebiger Beziehungen mit Schwierig 
keiten verknüpft ist. 
Die geradlinige Beziehungsgleichung bietet zudem einige Umrechnungsmöglichkeiten, von denen vor 
teilhaft Gebrauch gemacht werden kann. Die der vorliegenden Untersuchung zugrunde liegenden Beobachtungen 
sind auf verschiedene Nullpunkte bezogen. Eine Umrechnung dieser Angaben auf einen gemeinsamen Null 
punkt ist bei einer geradlinigen Beziehungsgleichung nicht erforderlich, da die Veränderung eines Null 
punktes jederzeit durch Umrechnung der Additionskonstanten K erfolgen kann. Die beobachteten Zahlen 
werte können daher unvorbereitet übernommen werden. Auch Maßstabsänderungen der Argumente lassen 
sich nachträglich leicht vornehmen durch eine Änderung des entsprechenden Beziehungskoeffizienten. 
So kann z. B. eine durch die Behandlung von mm-Werten gewonnene Gleichung leicht in eine für millibar- 
Werte gültige Form transformiert werden. 
C. Durchführung der Rechnung. 
1. Die Kartei. 
Aus den auf Seite 35 aufgezählten Urlisten wurden jeweils die sieben zusammengehörigen Beobachtungen 
sowie das Datum und die Eintrittszeit des Staues auf eine Karteikarte ausgezogen, so daß für jedes H.W. 
und N.W. eine Karteikarte eingerichtet wurde. Die Voruntersuchung, deren Zweck die Bestimmung der 
Zeitunterschiede war (s. nächster Abschnitt), erstreckte sich auf das Abflußjahr 1928. Die Kartei für die 
übrigen vier Jahre erhielt dann nur noch diejenigen Eintragungen, die nach den Ergebnissen der Vor 
untersuchung zusammengehören. Der Inhalt dieser handschriftlichen Kartei wurde sodann zur weiteren 
maschinellen Bearbeitung auf Lochkarten nach dem Hollerithsystem übertragen 4 * * * * * 47 48 ). 
Schon vorher war darauf geachtet worden, daß durch Addition entsprechender Konstanten sämtliche 
Kartenwerte einerlei Vorzeichen erhielten. 
2. Die Auszählung. 
Um die Verteilungstafeln 1 bis 8 zu erhalten, wird zunächst jede Veränderliche in etwa 25 gleichgroße 
Klassen eingeteilt. Die Klassengröße beträgt bei den Wasserständen 20 cm, bei den Luftdruckwerten 
2,0 mm 4; ). Die Klassen bilden bei der Korrelationsrechnung die Einheit, in welcher gerechnet wird (= Kl). 
4l ) Die Angaben von Tschuprow, Verz. Nr. 68, über nichtlineare Beziehnngsgleichnngen (S.49) werden von Mises beanstandet 
(Verz. Nr. 63, S. 359). 
l: ’) Hierüber siehe vor allem Rietz-Baur (Verz. Nr. 65, S. 82), ferner Yale (Verz. Nr. 72, S. 202) und Koch (Verz.Nr.60, S.50). 
Ein Beispiel für logarithmische Abhängigkeit gibt Meyer (Verz. Nr. 62) im Nachtrag. 
46 ) Über das Lochkartenverfahren siehe die Druckschriften der Deutschen Hollerith-Maschinen-Gesellschaft m. b. H. 
Berlin W 35, E. v. d. Vring, Verz. Nr. 69 und 70 und Schultze, Verz. nach Nr. 69. 
47 ) Bei der maschinellen Sortierung kann nur in Dezimalklassen verteilt werden. Je zwei solcher Dezimalklassen wurden 
später zu einer 20er-Klasse vereinigt, um die Anzahl der Klassen nicht allzusehr anwachsen zu lassen. (Vgl. Yule, Verz. 
Nr. 72, S. 79; ferner Cznber, Verz. Nr. 55, S. 36.) Da jeweils die Werte von 0 bis 9 in eine Klasse fielen, ergab sich als Be 
grenzung der Klassen z. B. 19,5—29,5 für die ganzen Zahlen 20—29 usw. (vgl. Yule a, a, O. S. 81 u. 164).
	        
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