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Full text: 53, 1934/35

Edgar Schnitze: Die nichtperiodischen Einflüsse auf die Gezeiten der Elbe bei Hamburg 
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in den Gezeitentafeln für die betreffenden Jahre*°} veröffentlichten Werten ab. Insbesondere ist das bei 
den Vorausberechnungen für das N.W. der Fall, die infolge der verwickelten Verhältnisse bisher nicht 
sehr zuverlässig waren. 
Im ganzen standen folgende Unterlagen zur Verfügung: 
a) handschriftliches Material der Deutschen Seewarte 
1. Monatliche Karteikarten mit den Beobachtungen des Hoch- und Niedrigwassers am Pegel bei 
den St. Pauli-Landungsbrücken in cm bezogen auf HN. J0 ) 
2. Monatliche Bögen mit vorausbereclmeten Hoch- und Niedrigwassern für den gleichen Pegel, 
in cm bezogen auf KN. * 40 41 * ) 
3. Wetterkarten der, Nordsee mit Angaben des Luftdrucks der Hauptbeobachtungsorte in ‘/ 10 mm 
bezogen auf 700 mm, je 4 Karten am Tage mit den Messungen um 2, 8, 14 und 19 h42 ). 
4. Eisangaben 43 * 4 ). 
b) aus den Akten der Behörde Strom- und Hafenbau, Hamburg. 
5. Pegellisten von Artlenburg-Elbe, je 1 Beobachtung täglich um 12 h in cm bezogen auf PN. 40 ) 
Die Angaben der Wetterkarten waren nicht immer vollständig. So fehlte vor allem für die erste 
Hälfte der untersuchten Zeit die Messung des Luftdrucks in Blaavandshuk um 2 h . Da Interpolationen 
wegen der damit verbundenen Willkürlichkeiten bei der Auswertung des Materials grundsätzlich vermieden 
wurden, verringert sich der Umfang bei den Luftdruckwerten, so daß einige Verteilungstafeln nur noch 
2289 Beobachtungen enthalten. Zum Teil entstand der Ausfall auch durch die unregelmäßige Verteilung 
der Luftdruckmessungen zwischen 14 und 2 h , da die eingesetzten Zeitunterschiede streng innegehalten 
wurden (siehe S. 44). 
Die Hauptwerte des Materials sind in folgender Tabelle zusammengestellt: 
Tabelle 4. 
Hauptwerte des Untersuchungsmaterials in 
cm NN bzw. mm 
Hg. 
Nr. 
Bezeichnung 
max 
min 
Mittel 
mittlere Abweichung 
1 (V.) 
H.W.-Stau 
+ 299 
— 256 
+ 12,2 
40,5 
1 (W) 
N.W.-Stan 
+ 353 
— 210 
+ 2,0 
37,2 
2 
Oberwasser 
+ 340 
— 240 
+ 34,1 
104,8 
3 
vorherg. H.W. 
+ 450 
-110 
+ 164,7 
41,1 
4 
„ N.W. 
Luftdruck in 
+ 290 
— 290 
— 57,1 
36,4 
5 
Yarmouth 
781 
724 
760,8 
7,86 
6 
Tynemouth 
785 
720 
759,2 
8,98 
7 
Blaavandshuk 
Luftdruckgefälle 
785 
720 
759,8 
8,06 
5' 
Yarmonth-Blaavandshnk 
+ 24 
— 18 
+ 0,970 
4,68 
6' 
Yarmouth-Tynemouth 
+ 16 
— 10 
+1,561 
3,37 
3. Geradlinigkeit der Beziehungen. 
Die dritte Voraussetzung für die Korrelationsrechnung ist die Möglichkeit, die zwischen den einzelnen 
Größen vorhandenen Beziehungen durch geradlinige ersetzen zu können. Aus diesem Grunde wurde bei 
,9 ) Vgl. Verz. Nr. 12. 
40 J Die beobachteten Wasserstände in Hamburg und Artlenburg sind veröffentlicht in den Jahrbüchern für die Gewässser- 
kunde Norddeutschlands. Verz. Nr. 26. 
41 ) Vgl. S. 34 und Anm. 39. Die in den Gezeitentafeln veröffentlichten Werte sind auf volle dem abgerundet, während 
die benutzten Vorausberechnungen auf cm genau waren. 
Jä ) Ein Teil der erforderlichen Angaben aus diesen handschriftlichen Wetterkarten ist veröffentlicht in den Wetter 
berichten der Deutschen Seewarte, Verlagsort Hamburg. 
4S ) Eisangaben finden sich neuerdings in: „Der Pilote“, Neue Folge, Beiträge zur Küstenkunde, Hamburg Seedienst- 
Verlag, für den Winter 1928/29 im Jahrgang 1929 Heft 32.
	        
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