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Tafel 3.
Anzahl der Fälle, für welche die Differenz zwischen den beobachteten Werthen
Gesammt-
Mittlere Diffe-
von t
und
£ und
den aus den
drei gefundenen Koeffizienten berechneten
anzahi
renz
Werthen innerhalb der Grenzen liegt:
der Beobaeh-
in Graden aus-
von 0 bis 0.017
von 0.018 bis 0.026
von 0.027 bis 0.034
von 0.035 bis 0.044
von 0.045 bis 0.052Í
über 0.052
tungen.
Schiffe.
(0 bis 1°)
(1° bis 1.5°)
(1.5° bis 2°)
(2° bis 2-5°)
(2.5° bis 3°)
(über 3°)
® 1
£
® 1
£
SB
£
Sä
£
® !
£ I
SB I
£
SB
£
B
C
D. Ramses .
60
65
17
12
10
12
6
4
1
1
93
95
±0?7
±0?7
D. Theben .
14
17
4
10
3
3
1
5
4
21
40
0.9
0.8
D. Sakkarah
51
53
21
17
10
9
7
9
5
2
2
94
92
0.9
0.8
D. Ibis ....
24
17
3
4
5
2
3
1
1
30
30
0.7
1.0
D. Nürnberg
53
49
17
19
18
8
11
11
1
1
1
100
89
0.8
0.8
Melpomene.
40
24
8
1
2
7
3
4
1
1
53
38
0.6
0.9
TTrarns
27
26
16
19
14
11
4
2
4
2
7
4
2
45
44
0.6
1.2
Thalassa...
10
4
4
2
1
1
l
4
42
34
0.8
1.3
Polynesia • -
17
15
6
2
2
1
1
2
3
25
24
0.6
1.2
Capella....
23
26
9
4
5
4
2
4
2
l
40
40
0.9
0.9
Spica
42
30
3
9
4
6
1
3
50
48
0.6
0.8
Schiffswerft
20
17
5
4
2
5
2
1
2
2
2
30
32
0.6
1.0
Lima
76
75
19
17
11
8
4
8
1
3
111
111
0.7
0.7
Britannia ..
12
6
2
2
2
12
12
0.4
1.0
Summe
485
429
136
116
73
78
38
61
10
25
4
20
746
729
Gesammtmittel
Prozente
65°/ 0
59%
18%
16%
10%
11%
5°/o
8%
1%
B %
1%
3%
±0?70
i ~r 0?94
Der mittlere Fehler aus allen Schiffen und Reisen hleibt also unterhalb 1°, was als ein geradezu über
raschendes Resultat gelten darf, wenn man bedenkt, dass
1) die Werthe von B und C zum grössten Theile aus Beobachtungen in nur einem Quadranten ab
geleitet wurden, also ein Fehler in der für den Ort angenommenen Deklination der Magnetnadel (Miss
weisung), etwaige Indexfehler des Steuerstriches, Kollimationsfehler des Kompasses, die sich heim vollstän
digen Rundschwaien des Schiffes in A ausdrücken, mit in B und C und zwar hei beiden zum vollen Be
trage aufgenommen wurden;
2) Fehler in den angenommenen magnetischen Elementen, Inklination und Intensität, die Rechnung be
einflussen müssen;
3) das dritte Glied der Formel wegen einer ihm anhaftenden kleinen Veränderlichkeit durch verän
derte Umstände (verschiedenartige Erschütterungen, Temperaturwechsel etc.) und der Schwierigkeit der
genauen Feststellung von % immerhin nur als eine Annäherung betrachtet werden kann.
Um so mehr ist man aber zu der Annahme berechtigt, dass es in der That durch Einführung des
dritten Koeffizienten, wir wollen ihn einfach Kurs-Koeffizient nennen, möglich sein wird, nicht allein
zu genauen Werthen der ihrer Natur nach unveränderlichen Koeffizienten des flüchtigen Magnetismus zu
gelangen und das Verhalten des permanenten Magnetismus festzustellen, um daraus für die Aufstellung und
Kompensation der Kompasse neuer Schiffe wichtige Schlüsse zu ziehen, sondern auch für die praktische
Navigirung des Schiffes werthvolle Erleichterung zu schaffen. Das Nähere wird die folgende Diskussion
der Beobachtungen der einzelnen Schiffe ergeben.
A. Dampfschiffe.
1. Dampfer Bamses. Das Schiff wurde im Jahre 1876 auf der Reiherstiegschiffswerfte in Hamburg
gebaut; Baukurs S 38° W, Grösse 1608 Brutto-Registertons. Der Regelkompass (ein Azimutkompass, Rose
20zm Durchmesser mit 4 Magnetnadeln, je 2 Lamellen, versehen) steht vorn auf der Kommandobrücke,
10 Meter vor dem Schornstein in einer Höhe von B.4 Meter über dem Hauptdeck. An Steuerbordseite des