Neuer Präsident des DHI
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XI. NEUER PRÄSIDENT DES DEUTSCHEN HYDROGRAPHISCHEN INSTITUTS
Der Herr Bundesminister für Verkehr, Dr.-Ing. Hans-Christoph Seebohm,
verabschiedete am Sonnabend, dem 31.7.1965» in einer Feierstunde den Präsi
denten des Deutschen Hydrographischen Instituts, Dr.-Ing. Gerhard Zwiebler.
Er überreichte ihm das vom Bundespräsidenten verliehene Große Verdienst
kreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland,
Nach der Verabschiedung von Herrn Präsidenten Dr. Zwiebler führte der
Herr Bundesminister für Verkehr Herrn Prof. Dr. Hans Ulrich Roll in sein
neues Amt als Präsident des Deutschen Hydrographischen Instituts ein.
Die feierliche Veranstaltung fand im Maschinenraum der technischen Be
triebe des DHI vor etwa 60 geladenen Gästen und vor vielen Angehörigen
des DHI statt, die trotz des dienstfreien Sonnabends anwesend waren.
Hierbei wurden folgende Ansprachen gehalten:
ANSPRACHE DES HERRN BUNDESMINISTERS PUR VERKEHR,
DR.-ING. HANS-CHRISTOPH SEEBOHM
Magnifizenz, meine Damen, meine Herren!
Vor gut 41/2 Jahren, am 2. Januar 1961, habe ich Sie, lieber Herr
Dr. Zwiebler, hier in das Amt des Präsidenten des Deutschen Hydrographi
schen Instituts eingeführt, und wenn ich Ihnen heute die Urkunde über den
Eintritt in den Ruhestand wegen Erreichens der Altersgrenze aushändigen
darf, so tue ich dies mit großem Bedauern; denn Sie sind mir in den 16 Jah
ren der Zusammenarbeit stets ein mir freundschaftlich verbundener, zuver
lässiger und kenntnisreicher Mitarbeiter gewesen, den ich höchst ungern
scheiden sehe und schmerzlich vermissen werde. Aber die geltenden gesetz
lichen Vorschriften zwingen, wie so oft, zu Handlungen, die uns menschlich
hart treffen, denen wir uns jedoch aus übergeordneten Gründen nicht zu
entziehen vermögen.
Andererseits bin ich froh, heute hier zu sein und Ihnen den Abschied
mit einer Laudatio ein wenig erleichtern zu können, um mit Ihnen nochmals
die verschiedenen Stationen Ihres beruflichen Werdeganges durchzugehen und
Ihnen für die Arbeit in der Verkehrsverwaltung zu danken.
Das Amt, aus dem Sie heute ausscheiden, war der Höhepunkt Ihres beruf
lichen Lebens. Sie haben es - ich bin versucht zu sagen "leider" - nur
41/2 Jahre verwaltet, eine kurze, aber, wenn man sie recht betrachtet,
eine von Aktivität, von Ereignissen und von Erfolgen angefüllte Zeit. Davor