23 Eine zukünftige Botschafterin der Meere — das neue VWFS ATAIR
Eine zukünftige Botschafierin aer veere - cas
neue VWFS ATAIR
Die Taufe des zukünftigen Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffes
(VWFS) ATAIR im September 2019 war für das BSH der Höhepunkt des Jahres.
Rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik feierten
angemessen bei Sturm, Sonne und Hochwasser auf dem Gelände der Fassmer
Werft an der Weser die Namensgebung durch Taufpatin Dr. Elke Ferlemann. In
mehr als 300000 Konstruktionsstunden entstanden etwa 6000 Zeichnungen und
Dokumente. 1300 Tonnen Stahl stecken in dem Schiff. 180 km Kabel und 92 Ton-
nen Rohr sind verlegt. 5500 Messstellen wurden programmiert. Im September
2020 nahm das BSH das Schiff ab. Erste Fahrten für die zentrale maritime
Behörde sind bereits absolviert.
Jas neue VWFS
ATAIR auf seiner
arsten Fahrt
In ihrer Rede zur Taufe betonte Dr. Karin
Kammann-Klippstein, Präsidentin des
3SH, die Bedeutung von Forschungs-
schiffen: „Die Vermessungs-, Wracksuch-
Jnd Forschungsschiffe sind ein greifba-
‘es, deutlich sichtbares Zeichen und
Symbol unseres Einsatzes für den einzig-
artigen Lebensraum Meer. Sie wecken in
hrer Besonderheit auch das Interesse der
Öffentlichkeit, die mehr über die wissen-
schaftliche Bedeutung ihrer Aufgaben
arfahren möchte, und sind damit ein
wesentliches Medium zum Wissenstrans-
fer unserer Erkenntnisse, Sie gleichen
damit Botschaftern der Meere“.
-orschungsschiffe sind aus den weltwei-
:en Netzwerken der Meeresüberwachung
iicht wegzudenken. Sie gehen auf die
Meere, um die Qualität der automatisch
erhobenen Daten sicherzustellen, um die
automatisch erhobenen Daten zu evaluie-
‚en - und um Daten zu erheben. wenn
er
besondere Ereignisse wie der Salzwasser-
einbruch 2014 in der Ostsee eintreten
oder die Belastungen der Deutschen
Bucht durch die Elbehochwasser betrach-
tet werden müssen. Die BSH-Schiffe
haben unter anderem die Aufgabe, regel-
mäßig den Zustand der marinen Umwelt
zu überprüfen. Sie prüfen die Belastun-
gen, denen dieses für Klima und Umwelt
so wichtige Reservoir durch die zahlrei-
chen und immer intensiver werdenden
Nutzungen, aber auch durch Klimawandel
und Schadstoffeinträge von Land ausge-
setzt sind. Vier reguläre Monitoringfahrter
zur Erhebung des Zustands von Nord-
und Ostsee führt das BSH jährlich durch.
Dazu gehört die „große Sommeraufnahme
der Nordsee“, die auch Untersuchungen
bis in den Nordatlantik zur Bewertung vor
Klimaveränderungen umfasst. Seit bald
30 Jahren erhebt das BSH in einer sechs-
wöchigen Fahrt immer zur gleichen Zeit,
an den immer gleichen Stellen die glei-
Er
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