72
Verbindungen untereinander
Bei den nur durch das grenzüberschreitende Stromkabel „NorNed“ getrennten Clustern 11 und
12 ist eine Verbindung auf möglichst direktem Weg durch Cluster 11 möglich. Diese Verbindung
ist ca. 17 km lang.
Verbindungen Untereinander zwischen 20 km und 50 km Länge (zwei parallele Systeme)
Es wird ein Trassenkorridor festgelegt, der die Cluster 1 und 2 parallel zum Gleichstrom-
Seekabelsystem über einen ca. 25 km langen Korridor miteinander verbindet. Hierbei werden
das in Betrieb befindliche grenzüberschreitende Seekabelsystem „NorNed“, das beantragte
System „COBRA“ und die Gleichstrom-Seekabelsysteme aus Cluster 6 und 8 gekreuzt.
Es wird eine Trasse festgelegt, die die geplante dritte Plattform in Cluster 6 („BorWin delta“) mit
der Plattform in Cluster 1 verbindet. In Cluster 6 liegt der Korridor entlang der Schifffahrtsroute
12. In der Schifffahrtsroute 2 bzw. dem Verkehrstrennungsgebiet „German Bight Western
Approach“ wird die Route des außer Betrieb befindlichen Datenkabels „UK-D6“ übernommen. In
Cluster 1 wird von der Route des Datenkabels abgewichen. Diese Verbindung untereinander ist
ca. 30 km lang. Da die Plattformen über unterschiedliche Trassen angebunden werden, dient
dies zusätzlich der Systemsicherheit.
Als Fortführung der Verbindung der Konverterplattformen in Cluster 6 und 7 sowie 7 und 8 wird
eine das Cluster 8 mit Cluster 11 verbindende Trasse vorgehalten. Diese ca. 45 km lange
Verbindung verläuft westlich parallel zur Schifffahrtsroute 5.
Bei der Verbindung der Cluster 8 und 10 werden zwei alternative Trassen gesichert. Die ca.
42 km lange Trasse verläuft vom Standort der Konverterplattform des Clusters 10 in
nordöstlicher Richtung parallel zwischen Schifffahrtsroute 6 und dem genehmigten Windpark
„Kaikas“, kreuzt das grenzüberschreitende Seekabel-System „NorNed“ sowie die
Schifffahrtsroute parallel zu Schifffahrtsroute 4 und führt anschließend parallel zu
Schifffahrtsroute 5 nach Süden zur Konverterplattform des Clusters 8. Die ca. 28 km lange
Alternativtrasse kreuzt die Rohrleitung „Europipe 1“, verläuft dann südlich parallel zur
Rohrleitung und kreuzt diese dann erneut zur Anbindung an den Plattformstandort.
Die ca. 35 km lange vorgehaltene Trasse zur Verbindung der Cluster 10 und 12 verläuft in
Cluster 10 zwischen dem genehmigten Windpark „Kaikas“, einem beantragten Projekt und dann
parallel zu Schifffahrtsroute 4 in nordwestlicher Richtung. Anschließend wird die Route 4
gekreuzt und die Trasse verläuft in nordöstlicher Richtung zwischen den beantragten
Windparks zum Konverterplattformstandort des Clusters 12.
Auch für die Cluster 5 und 13 wird eine Verbindung untereinander vorbereitet. Beide Cluster
liegen am FFH-Gebiet „Sylter Außenriff“. Der Korridor für die Verbindung untereinander verläuft
parallel zur Anbindungsleitung von Cluster 13 an der nördlichen Grenze des FFH-Gebiets
„Sylter Außenriff“. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Schifffahrt sowie die Rohrleitung
„Europipe 2“ werden, soweit möglich, rechtwinklig gekreuzt. Aufgrund der Führung nördlich des
FFH-Gebiets, die eine Querung vermeidet, ergibt sich gegenüber einer Querung des FFH-
Gebiets ein um ca. 3 km längerer Kabelkorridor, daher soll diese Trassierung im
Einzelverfahren näher untersucht werden.
Des Weiteren werden Trassen zu Verbindung von Clustern untereinander gesichert, die über
verschiedene Grenzkorridore an Netzverknüpfungspunkte in Schleswig-Holstein und
Niedersachsen angebunden werden. Mit diesen Trassen wird die Möglichkeit eröffnet, über eine
möglichst voneinander unabhängige Abführung eine zusätzliche Sicherheit für die
Netzanbindung dieser Cluster zu erreichen - ohne zusätzliche Seekabelsysteme durch das
Küstenmeer führen zu müssen.
Es werden mögliche Trassen zur Verbindung der Cluster 11 und 12 mit dem Cluster 13
festgelegt. Die Trasse zur Verbindung des Clusters 12 mit Cluster 13 führt vom
Plattformstandort in nordwestlicher Richtung zur Schifffahrtsroute 10, zu der sie dann parallel
bis zum grenzüberschreitenden Seekabel „NorNed“ verläuft. „NorNed“ wird rechtwinklig
gekreuzt, ebenso das geplante grenzüberschreitende Seekabelsystem „NorGer“. Anschließend
verläuft die Trasse parallel zum FFH-Gebiet „Sylter Außenriff“ zu den Plattformen des Clusters