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101,3° O-Lg am 17. April, 20° S-Br in 104,5° O-Lg am 23. April und 10° S-Br
in 105° O-Lg am 27. April gekreuzt worden.
Am 5. Mai ankerte „Caroline Beim“ auf der Rhede von Anjer. Zwei
Tage später wurde der Anker wieder gelichtet und die Reise weiter fortgesetzt.
Man durchsegelte bei leichtem SE-Winde die Banka-Strafse und überschritt
am 18. Mai den Aequator in 105,6° O-Lg. In nördlicher Breite beobachtete
man zuerst an mehreren Tagen leichte südöstliche Mallung, die anhielt, bis sich
am 23. Mai in etwa 4° N-Br und 105,6° O-Lg der SW-Monsun einstellte. Bei
diesem leichten, aber beständigen Winde nahm die Reise einen günstigeren Ver
lauf, und am 6. Juni war man nach 21° N-Br in 115,6° O-Lg gelangt. Hier
endete der südwestliche Wind, und es folgte auf ihn zunächst leichte unbe
ständige südöstliche Briese und später veränderlicher meist nordöstlicher Wind.
Am 19. Juni ankerte die „Caroline Br/m“ in der Nähe des Bestimmungsplatzes
nach einer Reise, deren Dauer 168 Tage betrug. In der China-See war 5° N-Br
in 106,1° O-Lg am 24. Mai, 10° N-Br in 110,3° O-Lg am 28. Mai, 15° N-Br in
113,8° O-Lg am 1. Juni und 20° N-Br in 115,3° O-Lg am 5. Juni überschritten
worden.
Nachdem „Caroline Beim“ von Shanghai nach Foochow versegelt und dort
beladen worden war, ging sie am 17. September wieder in See, um nach London
zurückzukehien. Sie traf während der ersten 7 Tage dieser Reise einen ziem
lich leichten NE-Wind, welcher die Bark bis zum 24. September nach 17° N-Br
in 114,6° O-Lg führte. Als dieser Punkt überschritten worden war, herrschte
längere Zeit leichte veränderliche Mallung, und scbliefslich kam am 30. Sep
tember, unweit 13° N-Br in 111,8° O-Lg, der SW-Monsun durch. Nach dieser
Zeit nahm die Reise bei denselben Verhältnissen, wie sic schon im Reiseberichte
des Mitseglers „Kaiser“ angegeben worden sind, nur einen sehr langsamen
Verlauf; man überschritt den Aequator in 107° O-Lg am 2. November und
erreichte am 12. November den Indischen Ocean. Ju diesem herrschte anfäng
lich auch noch leichter unbeständiger Ostwind, und erst am 14. November setzte
der Passat kräftig ein. Nachdem dieses geschehen war, konnte für längere
Zeit ein recht befriedigender Fortschritt erzielt werden. Am 25. November
wurde unweit 23,5° S-Br in 66° O-Lg die polare Passatgrenze erreicht. Der
bei einem höchsten Barometerstände von 765,5 mm nordöstlich laufende Wind
führte dann, indem der Luftdruck um 6 mm abnahm, eine Drehung nach links
um den ganzen Kompafs aus und herrschte später wieder für längere Zeit unge
stört aus SE. Das steigende Barometer erreichte nun eiu Maximum von
769,8 mm. Oestliche Winde blieben später noch lange vorherrschend, und traf
man die ersten Westwinde von längerer Dauer erst westlich von 30° O-Lg an.
Auch dort indessen waren Ostwinde nicht selten, und konnte deswegen, da auch
keine Stürme die Fahrt erschwerten, das Kap der guten Hoffnung in ziemlich
rascher Weise umsegelt werden. Am 16. Dezember führte frischer Ostwind die
Bark über die Länge dieses Kaps, und nachdem man im Atlantischen Ocean
noch wieder Westwind angetroffen hatte, brachte frischer Südwind die Bark
am 20. Dezember in 10,0° O-Lg wieder nördlich von 30° S-Br. Derselbe
Parallel war im Atlantischen Ocean 16 Tage vorher verlassen worden, und im
Indischen Ocean hatte man 10° S-Br in 101° O-Lg am 14. November, 20° S-Br
in 76° O-Lg am 22. November und 30° S-Br in 42° O-Lg am 4. Dezember; ferner
90° O-Lg in 16,3° S-Br am 18. November, 60° O-Lg in 24,9° S-Br am 28. No
vember und 30° O-Lg in 32,6° S-Br am 9. Dezember gekreuzt.
Der frische in der Nähe von 30° S-Br wehende Südwind schien ohne
vorhergehende Störung in den Passat übergehen zu wollen. Als man jedoch
nördlicher gelangte, wurde der Wind flauer, und nachdem die Bark in die Nähe
von 21,5° S-Br gelangt war, sank der Wind zum ganz leisen unbeständigen
Zuge herab. Nördlich von 21° S-Br in 0° Länge herrschte der Passat beständiger,
und wurde die Bark von ihm bis zum 10. Januar 1882 zum Aequator geführt.
Man überschritt denselben in 22,2° W-Lg, 21 Tage später, als man nördlich
von 30° S-Br gekommen war.
Den Stilleugürtel fand „Caroline Beim“ zwischen 2,5° N-Br in 23,5° W-Lg
und 4,8° N-Br in 23,8° W-Lg. Derselbe wurde bei leichtem östlichen Zuge in
4 Tagen überschritten, und erreichte man dann wieder das Gebiet des NE-Passats.
Das Gebiet dieses frisch auftretenden Windes dehnte sich bis nach 26,8° N-Br