Dittmer: Vorland und Watten zwischen Steinloch und Dwarsloch. Rin Beitrag zur Kenntnis des Niederelbwatts 47
tung der wichtigsten Oberflächenformen, der Strombänke. Die Flut formen sind die Nor
malformen. Die Sand Wanderung geht stromaufwärts. Daß die Ilippeln in allen
Fällen Bildungen des Ebbstroms sind, ist klar, dasselbe trifft für alle übrigen Kleinformen zu.
Die relativ große Unkenntnis der Watten, insbesondere des Niederelbwatts, läßt keine Schlüsse
zu, inwieweit die Verhältnisse des Binnenelbwatts auf das ganze Gebiet der Niederelbe übertragen
werden können. Ich möchte vermuten, daß auch hier oft der Flutstrom die stärkere Wirkung hat, und
daß im ganzen Niederelbwatt die Flutbildungen die Normalformen sind.
Für derartige Untersuchungen sind die Strombänke und das Auftreten von Triebsand von ganz
besonderer Bedeutung. Und ihre Untersuchung ist nicht nur von wissenschaftlichem, sondern darüber
hinaus auch von volkswirtschaftlichem Interesse. Für die Strombautechnik und vielleicht auch für
die Landgewinnungsarbeiten wäre eine bessere Kenntnis der Watten und seiner Oberflächenformen
jedenfalls wünschenswert.
Zum Schluß möchte ich noch einmal allen, die ihre Unterstützung zum Gelingen der Arbeit bei
getragen haben, meinen herzlichen Dank aussprechen, insbesondere aber Herrn Prof. S. Passarge
für die Anregung zur Arbeit und freundlichst erteilte Ratschläge.
Zusammenfassung.
Die Arbeit bringt in ihrem ersten Teil eine allgemeine morphologische und landschaftskundliche
Darstellung des untersuchten Gebietes, im zweiten Teil die wichtigsten Landschaftstypen. Sie versucht
dann in einem weiteren Abschnitt das Wesen der hauptsächlich wirksamen Kräf te zu erfassen und
behandelt im letzten Kapitel einzelne charakteristische Oberflächenformen, von denen besonders die
rippeiähnlichen Bildungen zu nennen sind. Es wird auf die zahlreichen, noch zu lösenden Probleme
aufmerksam gemacht und zu weiteren Untersuchungen Anregung gegeben.