12
Tabelle XVI.
20 heitere April-Tage mit starken nordöstlichen Winden.
Vormittags. Nachmittags.
Stunde 12—1 2—3 4—5 6—7 8—9 10—11 12—1 2—3 4—5 6—7 8—9 10—11
n' 1 5-3l| 5.m\ 5.3l| 5.37| 5.60| 5.65| 5.95[ 6.2o| 6.5o| 6.73| 6.68|7.03 ¡i 7.12| 7.17| 7.26|7.4l| 7.20| 6-96| 6.50| 6.19| 5.96| 5.92| 5.63] 5.50
Die unkorrigirten Gradienten dieser Tage hatten um 8 il Morgens folgende Werthe (denen die ebenfalls
unkorrigirten Normalwerthe hinzugefügt sind):
Windstärke: 2 3 4 5 6 7
Gradient: 0.86 1.17 1.25 — 1.81 1.79
Normalwerthe des Grad.: 1.00 1.22 1.43 — 1.94 2.14
Tabelle XYII.
162 vorwiegend trübe Tage mit starken westlichen Winden.
V orm
ittags.
Nachmittags.
Stunde:
12—1
2—3
4—5
6—7
8—9
10-11
12—1
2—3
4—5
6—7
8—9
10-11
Winter
7.22
7.39
7.42
7.70
7.95
8.22
8.50
8.50
8.47
8.92
8.97
9.00
8.84
8.99
8.76
8.29
8.08
7.87
7.94
8.14
8.04
8.32
8.30
8.28
Frühling
7.92
7.95
8.43
8.58
8.55
8.83
8.82
8.98
9.06
8.94
8.99
9.32
9.67
9.89
9.74
9.61
9.58
9.15
9.05
8.82
8.90
8.96
9,12
9.30
Herbst
8.09
8.38
8.49
8.55
8.79
9.07
9.06
9.11
9.75
10.14
10.34
10.57
10.46
10.28
9.99
.9.72
9.13
9.09
9.07
9.07
8.93
8.79
8.64
8.57
Mittel (a)
7.68
7.86
8.02
8.20
8.38
8.65
8.77
8.82
9.05
9.35
9.45
9.62
9.60
9.65
9.42
9.09
8.80
8.59
8.59
8.62
8.55
8.63
8.61
8.62
(b)
8.14
8.29
8.41
8.55
8.69
8.92
8.99
9.01
9.21
9.47
9.53
9.66
9.56
9.57
9.30
8.93
8.61
8.36
8.32
8.31
8.20
8.24
8.18
8.16
(Die letzte Zeile (b) wurde durch gleichmässige Vertheilung der, zwischen Anfang und Schluss des
Tages in der Zeile (a) sich ergebenden Differenz von 0.94 Meter erhalten.)
Im Mittel dieser Tage hatten die (unkorrigirten) Gradienten um 8 h Morgens folgende Werthe, denen
zum Vergleich wieder die entsprechenden Normalwerthe hinzugefügt sind.
Windstärke:
2
3
4
5
6
7
8
Winter:
1.26
1.80
2.43
2.72
3.02
4.12
4.35
Gradient an den 162 trüben
Frühling:
1.92
2.14
2.76
3.14
Tagen
Herbst:
2.12
2.30
2.58
2.86
3.65
4.24
Mittel:
1.59
1.96
2.29
2.69
3.01
3.88
4.30
Winter:
1.37
1.80
2.22
2.57
3.10
4.00
4.00
Frühling:
1.30
1.58
2.05
2.42
3.21
4.06
.Normalwerthe des Gradienten
Herbst:
1.52
1.75
2.06
2.48
3.09
3.27
4.24
Mittel:
1.40
1.71
2.11
2.49
3.13
3.64
4.10
Fast ohne Ausnahme bleiben hier die Gradienten schon um 8 h Morgens an den heiteren Tagen hinter
ihren Normalwerthen zurück, übertreffen dieselben aber an den trüben Tagen —■ ein Resultat, welches
vollkommen mit demjenigen der Tabelle XIV harmonirt, während Tab. XV den Einfluss der Bewölkung
unentschieden gelassen hatte. Ausserdem ist die tägliche Periode der Nordostwinde mit heiterem Wetter
weit entschiedener ausgeprägt, als diejenige der westlichen Winde mit trübem Wetter. *) Das Verhältniss
der Windgeschwindigkeiten um 8 h Morgens und 2 h Nachmittags ist jedoch für die beiden Fälle nicht so
verschieden, wie man hiernach erwarten sollte, was darin seinen Grund hat, dass die Zeiten der Maxima
für die entgegengesetzten Luftströmungen wesentlich differiren, so zwar, dass um 2P die Südwestwinde ihr
*) Der Quotient Max.: Min. hat hier für nordöstliche Winde und heiteren Himmel den Werth 1.43, für westliche und
trüben Himmel 1.19; als korrespondirende Werthe ergeben sich ohne Rücksicht auf die Windrichtung
und -Stärke nach Tab. YHIa. die Zahlen 2.13 und 1.18. Bei trübem Wetter stehen somit die starken Winde hinter
denjenigen mittlerer Stärke, hinsichtlich der Entwickelung der täglichen Periode durchaus nicht zurück; indessen
ist der absolute Betrag des Quotienten Max.: Min. bei trübem Wetter überhaupt gering, so dass es fraglich erscheint,
ob im Sturmwarnungswesen auf die tägliche Periode Rücksicht zu nehmen sei.