Rechtsangelegenheiten
ZENTRALE DIENSTE
Rechtsangelegenheiten
Neben den allgemeinen Justitiaraufgaben
sind folgende Schwerpunkte hervorzuheben:
Bundesberggesetz
Der Betrieb der Transit-Gasrohrleitungen
EUROPIPE I, NORPIPE, ZEEPIPE, FRANPIPE
(ehemals NorFra) sowie der beiden Verdichter
plattformen im deutschen Festlandsockel verlief
ohne Störungen. Die Kontrolle der Lage und der
Überdeckungen der Transit-Gasrohrleitungen er
gab keine Unregelmäßigkeiten. Für die im deut
schen Festlandsockel der Nordsee verlegte fünfte
Transit-Gasrohrleitung EUROPIPE II wurde die
Genehmigung zum Betrieb erteilt. Die 650 km
lange Pipeline mit einem äußeren Durchmesser
von 42 Zoll verläuft zwischen dem norwegischen
Kärsto und Dornum in Niedersachsen. Die Land
anbindung erfolgte durch den 15 km langen Tun
nel unter dem Wattenmeer, der bereits 1994 für
die EUROPIPE I erbaut worden war. Seit Oktober
1999 wird durch diese Pipeline zusätzlich Gas
aus den norwegischen Feldern nach Deutschland
befördert. Insgesamt können mit der NORPIPE,
EUROPIPE I und EUROPIPE II mehr als 60 Milli
arden Kubikmeter Erdgas, das entspricht ca. 2/3
des gesamten deutschen Verbrauchs, aus Nor
wegen importiert werden.
Erstmals wurde die Genehmigung für die
Verlegung eines Starkstromkabels (NorNed-Kabel)
im Bereich des deutschen Festlandsockels erteilt.
Dieses Unterwasserkabel verbindet Norwegen
mit den Niederlanden und überträgt aus Wasser
kraft erzeugten Strom. Für ein zweites Projekt
zwischen Deutschland und Norwegen sind Vor
gespräche geführt worden.
Für zwei Telekommunikationskabel In der
Nordsee wurden die Betriebsgenehmigungen er
teilt, für ein weiteres die Genehmigung zur Verle
gung. Ein Telekommunikationskabel wurde mit
Genehmigung nachträglich in der Ostsee einge
spült, für ein weiteres neu zu verlegendes Kabel
wurde die Untersuchung der Trasse genehmigt.
Die sichere Lage der Rohrleitungen und die der
zahlreichen Kabel auf dem Meeresboden wurde
überprüft.
Elf Anträge ausländischer Stellen für auf den
Meeresboden bezogene Forschungsfahrten wur
den genehmigt. 28 angemeldete Fahrten zur
Untersuchung der Wassersäule waren genehmi
gungsfrei.
Zu fünf Betriebsplanverfahren der Bergämter
für Suchbohrungen ist zu der Frage von schädi
genden Auswirkungen auf das marine Ökosystem
Stellung genommen worden.
Windenergieanlagen im Meer
Seit dem Frühjahr 1998 hatten sich Voran
fragen für die Errichtung von Windenergieparks
jenseits der 12 sm-Grenze in Ost- wie Nordsee
gehäuft. Die angefragten Suchräume befinden
sich im Bereich der jeweiligen ausschließlichen
Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee
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