Position des NAC und horizontale Außösung
117
tete Transporte oberhalb des Referenzniveaus beobachtet werden. Die westliche Grenze stellt
die westliche Station des Stationspaares dar, zwischen dem südwärts gerichtete Transporte
unterhalb des Referenzniveaus beobachtet werden. Die Position des NAC wird variiert, in
dem die westliche Grenze nur in Abhängigkeit von den nordwärtis gerichteten Transporten
oberhalb des Referenzniveaus gewählt wird {Abb. 5.4). Die absoluten Transporte schwanken
nur äußerst geringfügig aufgrund der Wahl des Randstrombereichs (Abb. 5.3d).
Abbildung 5.4: Verlauf der kumulativen Overturningrate und Verteilung der Stationen, die den
Randstrombereich der einzelnen Reisen erfassen. Wahl der westlichen Grenze des Randstrombereichs
in Abhängigkeit von dem Transport {—) unterhalb und (• ■ ■) oberhalb des Referenzniveaus.
Der Stationsabstand und analog dazu die horizontale Auflösung der zonalen Struktur der
Dichte, der potentiellen Temperatur und des Salzgehalts ist besonders in Regionen erhöhter
Eddy-Aktivität entscheidend. Der absolute Wärmetransport kann durch einen größeren Sta
tionsabstand im westlichen Randstrombereich, wie auch im zentralen Nfb und der resultie
renden nicht-symmetrischen Auflösung mesoskaliger Phänomene oder Fronten bis zu 25%
variieren (Abb. 5.3d). Diese maximale Reduktion der absoluten Wärmetransporte aufgrund
einer zufällig reduzierten horizontalen Auflösung betrifft den Transportwert der Meteor39/3-
Reise im Juni des Jahres 1997. Dort wird auf der küstenzugewandten Seite des NAC eine
relativ geschlossene zyklonale Zirkulationszelle beobachtet mit einem Durchmesser von ca.
130 km, deren Temperaturgradienten im Zentrum der Zelle oder an den Rändern durch einen
zu großen Stationsabstand so stark überschätzt werden, dass sich der Wärmetransport über
den gesamten Schnitt um ein Viertel reduziert.