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B 2 HRADIOLOGISCHE DATEN Z(Kautsky)
B 2.1 Methodik
Die Untersuchungen wurden an unfiltrierten Wasserproben,
d.h, an Wasser einschließlich der Trübungsstoffe, vorge-
nommen, Mit Ausnahme der unmittelbar nach der Entnahme
an Bord bearbeiteten Wasserproben wurden alle in Behälter
zur Lagerung abgefüllten sowie die über Ionenaustauscher
geschickten Proben durch Zusatz von Salzsäure auf etwa
pH 2 gebracht.
Die im Jahr 1966 aus verschiedenen Tiefen zur radiolo-
gischen Untersuchung entnommenen Proben hatten alle ein-
heitlich ein Volumen von 50 1, In den darauffolgenden
Jahren wurden zur Anpassung an die mit der Tiefe abnehmen-
den Aktivitätskonzentrationen von 1376 = je nach der
Tiefe der Probenentnahme - verschiedene Wassermengen für
die Analyse verwendet, Wir entnahmen von O0 bis 100 m
Tiefe jeweils 50 1; bei 250 und 500 m je 100 1; von 750
bis 1250 m je 200 1; bei 1500 m 300 1 und ab 2000 m je
400 1 pro Probe, Zur Entnahme verwendeten wir an unserem
Institut entwickelte 50-1-Schöpfer bzw. Gerard-Ewing-
Schöpfer von 270 1 Inhalt, die uns freundlicherweise vom
Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg zur
Verfügung gestellt wurden,
In den 50-1-Proben wurde das 13768 nach der Methode von
Schmitt und Kautsky (1961) bestimmt. Ab 100 1 Proben-
menge trennten wir das 13768 über Kaliumhexacyanokobaltat-
(I1)-Ferrat-(II) (KCFC) als Ionenaustauscher ab. Die
anschließdende Aufarbeitung erfolgte in der von Eicke
(1974) beschriebenen Form,
Nullwert-Bestimmungen (sog. Blanks) ergaben für 60 g KCFC
(Austauschermenge für eine Analyse)eine Aktivität bis zu
maximal 1 pCi '37cs, Das würde bei einer 100-1-Wasser-
probe einer Aktivitätskonzentration von 0,01 pCi/1l und