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Full text: Jahresbericht 1946

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schafft und, soweit angefordert, den Sachbearbeitern der Sektion zugestellt. Mit 
der Bibliothek des Instituts ist auf dem Gebiete des Bücherwesens eine sinnvolle 
Arbeitsteilung verabredet. Die dem Archiv neu zugeführten Arbeitsunterlagen 
wurden teils von ehemaligen Kriegsmarinedienststellen erworben, ein Teil auch 
von der Druckschriftenverwaltung des Minenräumdienstes zur Verfügung ge 
stellt, zum kleinen Teil auch im Wege des langsam wieder in Gang kommenden 
Austausches von den hydrographischen Diensten derjenigen Staaten zugesandt, 
mit denen das derzeitige Arbeitsgebiet des Deutschen Hydrographischen Insti 
tuts sich berührt oder überschneidet. Auch mit dem Buchhandel in Hamburg 
wurde Verbindung aufgenommen, jedoch ist gerade dies außerordentlich 
schwierig wegen der nur langsam in Gang kommenden verlegerischen Tätigkeit 
in Deutschland, wegen des Mangels an Lagerbeständen und auch deshalb, weil 
Neuerwerbungen häufig nur auf dem Tauschwege zu erzielen sind. 
3. Organisation 
Die geplante Organisation des Archivs, das ¡sich in eine Handbücherei und 
eine Kartensammlung teilt, kann infolge des Raummangels und Fehlens geeig 
neter Regale, Kartenschränke usw. noch nicht durchgeführt werden. Sie wird 
nach regionalen Gesichtspunkten unter Zugrundelegung der Veröffentlichung 
des OKM: „Die Grenzen der Ozeane und ihrer Nebenmeere" vorgenommen 
werden und für die weitere regionale Differenzierung die Einteilung der inter 
nationalen Weltkarte 1 : 1 000 000 benutzen, so daß — bei endgültiger Aufstellung 
der Archivbestände — je nach dem Umfang bzw. dem Maßstab der Karten- usw. 
Unterlagen die regional zusammengehörenden Dokumente mit einem Griff gefaßt 
werden können. 
4. Austausch mit fremden Dienststellen 
Wie schon vor dem Kriege wird zwecks möglichst restloser und reibungsfreier 
automatischer Herbeischaffung aller fremden Archivunterlagen für die Arbeiten 
des Deutschen Hydrographischen Instituts auf den Austausch der eigenen mit 
denen der fremden Hydrographischen Ämter besonderer Wert gelegt; dabei wird 
der Schriftwechsel größtenteils über die ausländischen konsularischen Ver 
tretungen geleitet, wodurch eine zeitliche Erschwerung eintritt. Durch Ver 
mittlung des Managers ist bereits auch mit dem Bureau Hydrographique Inter 
national in Monaco der Schriftenaustausch wiederaufgenommen worden. 
Im Interesse einer schnellen und vollständigen Belieferung der ausländischen 
hydrographischen Dienste mit deutschem Material und der Herbeischaffung der 
fremden Seekarten, Vermessungsunterlagen, Seehandbücher, Nachrichten für 
Seefahrer und dergleichen zwecks Nutzbarmachung durch das Deutsche Hydro 
graphische Institut im Interesse der deutschen Schiffahrt und Fischerei sowie 
der die deutschen Gewässer befahrenden außerdeutschen Schiffahrt ist die Her 
beiführung des unmittelbaren Austauschdienstes und der direkte Schriftverkehr 
wünschenswert. 
5. Statistik 
Im Jahre 1946 fielen als Archivmaterial neu an: 
etwa 100 Peilpläne, Arbeitskarten und ähnliche Urkunden, 
,, 600 verschiedene Bücher, meist Seehandbücher (diese oft in mehreren 
Exemplaren), Tabellen, Wörterbücher und andere Handbücher, 
,, 2000 verschiedene Seekarten deutschen und nichtdeutschen Ursprungs, 
meist in mehreren Exemplaren, 
,, 1000 andere Kartenblätter (z. B. Meßtischblätter der Küstengebiete) und 
Einzelkarten.
	        
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