Exekutivrat der IOC
15
ist inzwischen angelaufen. Es soll die Parameter berücksichtigen, die leicht
zu messen sind und für deren Messung geeignete Geräte weltweit zur Ver
fügung stehen. Die Resultate sollen dem Aufbau eines entsprechenden Meß
netzes dienen.
Außerdem wurde vereinbart, die Ausbildung von Ozeanographen zu inten
sivieren, um mehr Entwicklungsländern die Möglichkeit zu geben, mit jenen
Nationen zusammenzuarbeiten, die bereits auf dem Gebiet der Meeresfor
schung tätig sind.
Um den ausländischen Gästen einen unmittelbaren Eindruck von der deutschen
Meeresforschung, ihren Ergebnissen und Zielen in Verbindung mit den inter
nationalen Gemeinschaftsaufgaben zu geben, hielten zwei deutsche Meeres
wissenschaftler Vorträge: Der inzwischen verstorbene Prof. Dr. Dr. h, c. G.
Dietrich (Institut für Meereskunde an der Universität Kiel) sprach über „Present
Aspects of the Oceanic Circulation", Prof. Dr. E. Seibold (Geologisch-Paläonto-
logisches Institut und Museum der Universität Kiel) über „Continental Margin
Studies West of Africa". Diese Vortragsveranstaltung, zu der auch zahlreiche
deutsche Wissenschaftler geladen waren, fand am 6. Juli im Albert-Sdiäfer-Saal
der Handelskammer statt.
Die Bundesrepublik Deutschland gab am Abend des 3. Juli im Patriotischen Ge
bäude in Hamburg einen Empfang, zu dem der Leiter der Abteilung Seeverkehr
des Bundesverkehrsministeriums, Min. Dir. E. Tennstedt, und der Präsident des
Deutschen Hydrographischen Instituts, Prof. Dr. H. U. Roll, geladen hatten. Unter
den Gästen waren neben den Tagungsteilnehmern Wissenschaftler und zahlrei
che Repräsentanten des öffentlichen Lebens in Hamburg, insbesondere die Gene
ralkonsuln der im Exkutivrat der IOC vertretenen Staaten.
Am Freitag, dem 7. Juli, gab der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg für
die Delegierten einen Empfang, auf dem Bürgermeister Kern im Namen der Stadt
die Tagungsteilnehmer willkommen hieß und die Verbundenheit Hamburgs mit
der See unterstrich.