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Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

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Kapitel 4 
Für eine systematische Veränderung des Schwebstoffgehaltes ließen sich keine 
Anzeichen finden. Zwar lagen zwei Werte geringfügig unterhalb des Minimalwertes aus 
den fünf Parallelfiltrationen; es war aber keine Tendenz oder eine Systematik zu 
erkennen. 
E. Vollständigkeit der Filtration 
Wie in Kap. 2.1.3 erläutert wurde, werden Partikel mit einem Mindestdurchmesser von 
0,4 pm als Schwebstoff definiert. Um zu überprüfen, ob Partikel mit einer geringeren 
Größe einen nennenswerten (Massen-) Anteil am Schwebstoff haben, wurde eine 
Reihe von Wasserproben parallel durch 0,4 pm- und 0,05 pm-Filter filtriert. Die 0,05 
pm-Filter waren ebenfalls aus Polycarbonat und wurden vom gleichen Hersteller 
bezogen. Es wurden je drei gleiche Volumina einer Seewasserprobe durch die beiden 
genannten Filtertypen filtriert. Der Mittelwert des mit den 0,4 pm-Filtern bestimmten 
Schwebstoffgehaltes betrug 70,6 mg/l; der mit den 0,05 pm-Filtern ermittelte lag mit 
72,9 mg/l geringfügig höher. Von dem durch 0,4 pm-Filter filtrierten Wasser wurden 
drei Proben erneut durch 0,05 pm-Filter filtriert. Der ermittelte Rest-Schwebstoffgehalt 
betrug 0,9 mg/l. 
Die Versuche wurden mit einer bereits zentrifugierten Seewasserprobe wiederholt. Die 
Schwebstoffgehalte betrugen 4,6 mg/l (0,4 pm); 6,5 mg/l (0,05 pm) und 0,8 mg/l (0,05 
pm, vorher durch 0,4 pm filtriert). Hier schien der Anteil der Partikel < 0,4 pm etwas 
größer zu sein, was aufgrund der besseren Abscheidung von größeren Partikeln in der 
Zentrifuge auch zu erwarten war. Die Schwankungen bei diesem Versuchsteil waren 
sehr hoch, daher sollten die Ergebnisse nur qualitativ betrachtet werden 
Die Versuche bestätigten die Erwartung, daß Partikel mit einem kleineren 
Durchmesser als 0,4 pm einen Anteil am Schwebstoff haben. Dieser betrug für eine 
zufällig genommene Wasserprobe ca. 4 %. Die Filtration einer 200 ml-Wasserprobe 
mit 0,05 pm-Filtern benötigte mehrere Stunden und war aufgrund der geringen 
Kapazität unsicherer als die Filtration mit 0,4 pm-Filtern. Die Filter mit der größeren 
Porengröße sind für die Bestimmung des Schwebstoffgehaltes und der Abscheiderate 
ausreichend und daher denen mit sehr kleiner Porengröße vorzuziehen. Die für diese 
Filter ermittelten Fehler (Filtrationsversuche B und C) stellen eine Obergrenze dar, da 
die Versuche bei relativ geringen Schwebstoffgehalten durchgeführt worden sind und 
der Schwebstoff hauptsächlich aus Plankton und Algen bestand. Bei höheren 
Schwebstoffgehalten, anderer Zusammensetzung des Schwebstoffs und somit 
größeren Filtrationsvolumina ist von einem geringeren relativen Fehler auszugehen.
	        
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