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Von diesen Reduktionsmitteln wurden in dieser Arbeit die folgenden
untersucht:
Ameisensäure
Hydroxylammoniumchlorid
N atriumthiosulfat
Kaliumiodid
Ameisensäure und Hydroxylammoniumchlorid sind hier ausgewählt worden,
weil man vermuten kann, daß sie von ihrer chemischen Beschaffenheit her
den Reaktionsablauf und die Qualität der Messung am wenigsten
beeinflussen.
Über die Reduktion von in Spuren vorliegendem Arsenat zu Arsenit in
Gewässerproben durch Natriumthiosulfat [82, 86] bzw. durch Kaliumiodid
[83, 84, 85] wird in der Literatur in anderen Zusammenhängen berichtet.
Ob die Reduktion gelingt oder nicht und ob sie vollständig ist oder nicht,
hängt außer von der Wahl des richtigen Reduktionsmittels natürlich auch
von den optimalen Reaktionsbedingungen ab. Diese sind z.B. durch Variation
der Reaktionszeit, der Konzentration an Reduktionsmittel, des pH-Wertes
und der Temperatur herauszufinden.
Nicht zuletzt spielen auch die Art des eingesetzten Komplexbildners oder des
Trägermaterials eine Rolle. Wenn die Notwendigkeit besteht, können auch
diese beiden Faktoren geändert werden.
Bei den Reduktionsversuchen wurde zunächst folgendermaßen vorgegangen:
Zu einem Aliquot einer Meerwasserprobe oder einer reinen NaCl-Lösung
werden ein Cö-Standard und ein Arsenat-Standard hinzugegeben, Acetat
pufferlösung zugefügt und ein pH-Wert von 5 eingestellt. Der Arsenatzusatz
beträgt 2500 ng/L, die Arsenkonzentration in den Meerwasserproben liegt
somit bei 2500 bis 4000 ng/L, bzw. 3,3*10' 8 bis ö^-lO -8 mol/L. Das