Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
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Mageninhalt Stöcker
HE 309: Angel (n=13)
Abbildung 4.4: Häufigkeit des Auftretens von bestimmten Futterorganismen in den
untersuchten Mägen der in unmittelbarer Nähe der FINO 1 gefangenen Stöcker (An
zahl Auftreten/ Anzahl Mägen, n=13)
Ergebnisse der hydroakustischen Untersuchungen
Im Folgenden wird exemplarisch auf die Ergebnisse der Sommer-Expedition HE 309 einge
gangen, während der Stöcker und Makrele im Untersuchungsgebiet vertreten war.
Untersuchungen mit dem schiffgebundenen vertikalen Echolot (Simrad EK60)
Die hydroakustischen Untersuchungen zeigen im gesamten Untersuchungsgebiet einen re
lativ geringen Fischbestand und weder in Anzahl noch Größe bedeutenden Fischaggregati
onen. Die Anzahl der hydroakustischen Einzel-Identifikationen (single target detections) so
wie die Gesamt-Rückstreuung der vertikal gerichteten Messungen (e.g. Nautischer Rück
streu-Koeffizient; NASC) zeigen eine relative Reduktion des pelagischen Fischbestands in
nerhalb des alpha ventus Gebiets mit einen über zweifach höheren Bestand in der Umge
bung bzw. im Referenzgebiet (Abbildung 4.2, Tabelle 4.3).
Die vertikalen Messungen zeigen eine ungleichmäßige Tiefen-Verteilung der Fische mit ei
nem gehäuften Vorkommen im unteren Drittel der Wassersäule (Abbildung 4.5). Der Tiefen
schwerpunkt der Einzel-Identifikationen (TS38kHz > -60 dB) liegt bei ca. 22 m. Die Tiefen
verteilung ändert sich nur moderat im Tagesverlauf (Tag Nacht Unterschied), jedoch steigt
die Anzahl der Einzeldetektionen in der Nacht bedeutend an.
Die Ursache der festgestellten Reduktion der Anzahl pelagischer Fische im alpha ventus
Gebiet könnte in scheuchenden Effekten u.a. bedingt durch die Bautätigkeit liegen. Eine
weitere Ursache könnte eine Ungleichverteilung der Fische innerhalb des Windparkgebiets
mit Aggregationen an den Unterwasserstrukturen sein. Solche Anhäufungen können in der