4.4 Metalle
System Nordsee
241
800
400
200
salinity
y = -112.1 'sal+ 4226 4
r 2 = 0.8616
25
salinity
30
salinity
35
salinity
salinity
Abb. 4-44: Korrelation der gelöst vorliegenden Elementgehalte mit dem Salzgehalt im Januar
2006. Es wurden nur Proben mit Salzgehalten größer 20 berücksichtigt; Rote Linie: Regres
sionsgerade (kleinste Fehlerguadrate) und Regressionsgleichung; Schwarz gestrichelte Li
nie: robuste Regression (gewichtete Residuen).
Fig. 4-44: Scatter plots of solved metal concentrations during January 2006 versus salinity. Only
samples of salinity greater than 20 are included. Red line and equation: Linear regression
(least squares); Black dashed line: Robust regression (weighted residuals).
Um die Belastbarkeit des Salzgehaltes als Normierungsgröße zu untersuchen, wur
den die Cd, Cu, Hg, Ni, Pb und Zn Messungen aller Seereisen im Zeitraum von 2000
bis 2009 einzeln mit Regressionsmodellen untersucht. In Abb. 4-45 sind die Vertei
lungsstatistiken der ermittelten Regressionsparameter (Steigung und Achsabschnitt)
sowie das Bestimmtheitsmaß (R 2 ) als Qualitätsindikator in Boxdarstellungen zu
sammengefasst. In jeder Einzelgrafik wird weiterhin die jahreszeitliche Variation pro
Quartal differenziert. Die gelösten Quecksilbergehalte und Bleigehalte zeigten keine
bewertbare Korrelation mit dem Salzgehalt, nur in Ausnahmen wurden Regressions
modelle mit R 2 > 0,3 ermittelt, diese Elemente wurden daher nicht in die Darstellung
aufgenommen.
Gelöste Kupfer- und Nickelgehalte korrelieren über das ganze Jahr hinweg recht gut
mit dem Salzgehalt (Mediane R 2 ~ 0,9). In allen vier Jahreszeiten liefern zwischen
70% und 100% der untersuchten Reisen Korrelationen mit einem Bestimmtheitsmaß
R 2 > 0,8. Cadmium und Zink sind dagegen nur im 1. Quartal befriedigend korreliert
(R 2 > 0,6 (Median)). Über alle vier Quartale des Jahres betrachtet, zeigt das Verhält
nis von Salz- und Kupfergehalt einen deutlichen Jahresgang. Im dritten Quartal ist
der Kupfer/Salz-Gradient am steilsten (Maximum Achsabschnitt, Minimum Steigung).
Nickel zeigt keinen vergleichbaren Zusammenhang.
Die Untersuchung der Abhängigkeit zwischen Salzgehalt und gelöst vorliegenden
Metallgehalten ergibt ein differenziertes Bild. Vor allem die Elemente mit einer relativ
hohen Affinität zum Schwebstoff, in der vorliegenden Studie Blei und Quecksilber, zei-