4.3 Organische Stoffe
System Nordsee
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zentrationen (0,56 bis 0,59 ng/L) gefolgt von Diuron (0,14 bis 0,18 ng/L), Simazin
(0,13 bis 0,15 ng/L) und Desethyl-Atrazin (0,11 bis 0,14 ng/L). Terbuthylazin, das in
der Elbe z. T. in den höchsten Konzentrationen vorkam, wies nur noch Werte von 0,02
bis 0,09 ng/L auf. In der offenen See waren bei den gegenwärtigen Bestimmungs
grenzen nicht mehr alle Stoffe nachweisbar.
HCHG
HCHA
HCB (0.003)
DDEpp (0.002)
CB138 (0.003)
I123P
BaP
CHRTR
FLU
PHEN
NAPH
Coastal Stations
Salinity: 27.8 - 31.8
PFOA
1 2 3 4 5
Median Concentration [ng/L]
Abb. 4-39: Mediankonzentrationen von küstennahen Stationen (S = 27,8-31,8) im Zeitraum
2004 - 2005.
Fig. 4-39: Median concentrations of Coastal stations (S = 27.8 - 31.8) for2004 - 2005.
Bei den Stationen der offenen See (>ENTE3< und >NSGR2<) zeigten sowohl die Muster
als auch die Konzentrationen der Herbizide relativ geringe Schwankungen (Abb. 4-38,
jeweils die unteren Bilder). Auch die vor der ostfriesischen Küste gelegene Station
>BRIFF< wies noch recht homogene Muster auf; allerdings lagen hier die Konzentrati
onen natürlich deutlich höher. Sehr hohe zeitliche Schwankungen wurden in der Elbe
und im Elbe-Ästuar beobachtet. Hier zeigten insbesondere Terbuthylazin mit Maxima
im August und Diuron sehr große Konzentrationsschwankungen.
Diese Abnahme in der Stärke der zeitlichen Variationen vom Flussbereich zur offenen
See hin erklärt sich aus der in dieser Richtung zunehmenden Dämpfung der Signale
durch Vermischung mit geringer belastetem Nordsee- und Atlantikwasser sowie den
kurzen Zeitabständen zwischen den Messkampagnen.