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Full text: 48: Öl im Meer - Risiken, Vorsorge und Bekämpfung

Vernetzung und Ausblick 
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5.) Fernerkundung und Driftmodelle 
Die prototypartige Verknüpfung von Fernerkundung und Öldriftmodell war Aufgabe des Anfang 2011 
abgeschlossenen Teilprojektes „Öldriftprognose“ DeMarlne-Umwelt-Verbundprojektes 
www.demarlne-umwelt.de). Es wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über das 
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gefördert. 
Fernerkundung Kl Driftprognose 
Lage, Verteilung 
BfG, Dr. Baschek, Syrrposium"ÖI im 
• teil-automatisch 
•ModellOperateure sind 
T ei I der K ette: 
• PI ausi bi I i tätskontrol I e 
• Z usatzi nformati onen 
•Anpassen von Parametern 
•prä-operation eil 
Meer'’, Hamburg, 17.-19.11.2010 
OniKfl иЧ ВДВГМПЛЧ) 
DeMarine ; -H 
Umwdl 
Abb. 3:Schematische Darstellung der 
In DeMarine entwickelten 
Verknüpfung von Fernerkundung und 
Öldriftprognose. (Copyright des klein 
dargestellten Satellitenbildes ESA 
2002) 
Dieses von BfG und BSH gemeinsam durchgeführte Teilprojekt hatte folgenden Ansatzpunkt: 
Bisher wurden die Mittelpunktskoordinaten von Verschmutzungen ohne Automatisierung per Telefon oder 
Fax an das BSH übertragen und erforderten in der Regel ein hündisches Eingeben von punktförmigen 
Verschmutzungen. Einfache Verteilungen in Form von Linien oder Kreisen konnten nur in Ausnahmefällen 
als Startverteilungen von Driftprognosen verwendet werden. In DeMarine wurde ein Prototyp für die teil 
automatische Verknüpfung entwickelt. Nach Auswahl einer Verschmutzung aus den Fernerkundungsdaten 
von Satellit oder Flugzeug, wird eine dazugehörige Datei von einem Nutzer über das Internet an das BSH 
übertragen. Ein neu entwickeltes Softwaretool verarbeitet automatisch die aus den Fernerkundungsdateien 
ausgelesene Position, den Zeitpunkt und die Verteilung einer Verschmutzung und startet die Driftprogno 
se. Abbildung 3 stellt die Verknüpfung von Fernerkundung und Driftprognose schematisch dar. Innerhalb 
weniger Minuten wird das Ergebnis, d. h. insbesondere der prognostizierte Driftweg und die Verteilungen 
der Verschmutzung, visuell dargestellt an den Nutzer zurück übertragen. Die Modell-Operateure des BSH 
können ausgehend von diesen Daten Parameter anpassen, zusätzliche Visualisierungen erzeugen und 
die Ergebnisse plauslblllsleren. Durch diese Automatisierungen wurde der Zeitaufwand verringert und 
mehr Informationen aus der Fernerkundung in das Driftmodell einbracht, um so bessere Driftprognosen zu 
erhalten. Zusätzliche wurden die Informations- und Datenflüsse verbessert und eine Methode zur Validie 
rung von Driftprognosemodellen entwickelt. Ergebnisse des Teilprojektes sind z. B. in Kübert et al. 2010 und 
Baschek et. al. 2001 dargestellt.
	        
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