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Dispergatoren - Pro und Contra
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Abb. 12: Internationale Abkommen und
Übereinkünfte zum Meeresschutz
(EMSA 2004)
Fazit
Der Unfall der Deepwater Horizon hat zu einer aktuellen Debatte um den Einsatz und die Anwendung von
Dispergatoren geführt. Diese und die aktuellen Erkenntnisse aus den Initiierten Untersuchen sollten für eine
Validierung und ggf. eine Entwicklung der nationalen Strategien genutzt werden.
Für einen effektiven Einsatz von Dispergatoren sind die vorhandenen Limitierungen und die natürlichen
Randbedingungen zu beachten, zudem Ist auch eine Kenntnis der potentiellen Wirksamkeit des einzuset
zenden Dispergators gegenüber dem Öl entscheidend. Eine gezielte Applikation eines Dispergators setzt
die Kenntnis von Ausmaß, Form und Schichtdicke einer Ölverunreinigung voraus, eine Weiterentwicklung
der hierbei eingesetzten Verfahren sollte weiterhin verfolgt werden.
Bel der Bekämpfung einer größeren Ölverschmutzung Ist eine Beschränkung auf eine Bekämpfungsstra
tegie nicht ausreichend, stets sind weitere Maßnahmen zu prüfen, um diese ggf. parallel einzusetzen. Der
beste Weg Schäden für die Umwelt zu verhindern Ist jedoch die Vermeidung von Unfällen. Daher Ist darauf
zu achten, dass Sicherheitskonzepte trotz Routine, Zeitmangel und monetärem Aufwand umgesetzt wer
den. Kommt es zu einem Unfall, kann durch die Unfallbekämpfung lediglich versucht werden, die Situation
zu verbessern und den Schaden zu begrenzen. Bel einem Ölunfall wird die Aufnahme von 10 Prozent des
freigesetzten Öls bereist als Erfolg gewertet.
Eine erfolgreiche Unfallbekämpfung setzt eine entsprechende Vorsorgeplanung voraus. Beginnt eine
Planung erst Im Ereignisfall, fehlt unter Umständen wertvolle Zelt für die Bekämpfung, oder es werden
Fehlentscheidungen getroffen.
Da bei einem Ölunfall weiträumige Gebiete betroffen sein können, sind Vorsorge- und Bekämpfungsstra
tegien regional übergreifend zu konzipieren. Durch verschiedene bl-, tri- und multilaterale Abkommen Ist
Deutschland International eingebunden, schließlich Ist die Bekämpfung großer Ölmengen eine supernatio
nale Herausforderung.