Internationale Programme und Übereinkommen
33
HELCOM Ostseeaktionsplan - Projekt BRISK
Das strategisches Projekt “Sub-regional risk of spill of oil and hazardous substances in the Baltic Sea
(BRISK)“ ist Bestandteil des Baltic Sea Action Plan 2007-2013.
BRISK wurde von den Ostsee-Anrainerstaaten unter dem Dach von Helsinki-Kommission (HELCOM)
gestartet, um dem gestiegenen Risiko von Schadstoffunfällen In der Ostsee zu begegnen und kann daher
übersetzt werden mit „Schadstoffunfall-Risiken der Nachbarregionen in der Ostsee“.
Gemeinsame, internationale Arbeitsabläufe zur Schadstoffbekämpfung sind im Rahmen von HELCOM
bereits etabliert. Dennoch sind sich alle betroffenen Staaten einig, dass die Zusammenarbeit noch weiter
verstärkt werden soll. BRISK will dazu beitragen, dass alle Ostseeanrainer angemessen auf einen großen
Schadstoffunfall reagieren können. Das Projekt dient ebenfalls dazu, die Bestimmungen des HELCOM-
Ostseeaktlonsplanes In die Tat umzusetzen und schrittweise die Forderungen der HELCOM-Empfehlung
28E/12 zur Stärkung der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit In der Schadstoffunfallbekämpfung zu
erfüllen.
BRISK wird mitfinanziert von der Europäischen Union im Rahmen des Baltic Sea Region Programme (BSRP)
2007-2013 und hat eine Projektdauer von 3 Jahren. Das Budget beläuft sich auf 3,3 Millionen Euro, rund
2,5 Millionen Euro davon werden vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung bereitgestellt. Das Ge
biet umfasst das gesamte Ostsee-Gebiet, aufgeteilt in sechs Nachbarregionen.
Mit Verweis auf den bereits erläuterten dreistufigen Ansatz der Bekämpfung von Schadstoffunfällen ist her
vorzuheben, dass sich BRISK auf Stufe-2-Unfälle konzentriert, die auf der Ebene der nachbarschaftlichen
Zusammenarbeit bewältigt werden können.
Zunächst soll - auf der Grundlage einer gemeinsamen, flächendeckenden Analyse - überprüft werden, ob
die bestehenden Kapazitäten zur Schadstoffunfallbekämpfung In den jeweiligen Nachbarregionen in der
Ostsee ausreichen, um kleinere und mittlere Verschmutzungen zu bewältigen.