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Full text: 48: Öl im Meer - Risiken, Vorsorge und Bekämpfung

Krisen kommuni kation 
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Krisen-Prävention 
Unter Krisen-Prävention versteht man systematische Vorbereitung auf potenzielle Krisen. Es gibt verschie 
dene Indikatoren - betriebswirtschaftliche, sozloökonomlsche, strukturelle, Interne wie externe - die dem 
geschulten Auge eine kommende Krise anzeigen. Um präventiv handeln zu können, ohne ständig auf der 
Lauer zu liegen, bedarf es häufig nur einer gezielten Fokussierung. Eine abgestimmte Vorbereitung, optima 
ler weise durch einen professionellen Krisenkommunikator, Ist dabei das A und 0: 
Ziele der Krisen-Prävention: 
Eine Bestimmung der Internen oder externen Gefährdungspotenzlaie wird vorgenommen. Sie müssen 
erkannt und benannt werden. Eine gezielte Absicherung gegen nun definierte mögliche Krisen wird vor 
genommen. Im nächsten Schritt werden professionelle interne Abläufe definiert. Unerlässlich für den 
gesamten Prozess Ist es, Teams und Zuständigkeiten für die Krisenprävention zu bestimmen und diese zu 
kommunizieren. Dafür muss die interne Akzeptanz für das Krisenteam und die erarbeiteten Krisensysteme 
hergestellt werden. 
Krisen-Kommunikation 
Worum geht es bei akuter Krisenkommunikation im Kern? 
Im Zentrum aller Arbeit der Krisenkommunikation steht Vertrauen. Vertrauen ist unerlässlich, um eine Krise 
zu bewältigen, unabhängig davon, in welcher Phase sie sich befindet. Denn wer angegriffen wird oder im 
Fokus negativer Nachrichten steht, dem hört man kaum noch zu. Die Möglichkeiten sich zu verteidigen, 
Falschmeldungen richtig zu stellen oder die eigene Sichtwelse glaubwürdig In die Medien zu bringen, 
hängen an der Vertrauenswürdigkeit. Nur jemand, der bisher nicht gelogen hat, dem traut man auch in 
einer Verdachtssituation, wenn er etwas sagt. 
Vertrauen erhalten oder wiederherstellen ist daher die Basis der Krisenkommunikation. 
Lang ist die Liste, der Dinge, die getan werden müssen, wenn die Krise da Ist. Kurz und prägnant lässt sich 
sagen, was nicht passieren darf. Nur so lässt sich der Schaden klein halten und eindämmen: 
1. Kritik darf nicht abgeblockt werden. Denn wenn die Medien wegen eines Sachverhaltes vor der Tür 
stehen, dann wollen diese konkrete Antworten und nicht womöglich unwirsches Abbügeln. Das wird oft 
als Schuldeingeständnis verstanden. 
2. Probleme, zumal, wenn sie für viele sichtbar sind, dürfen aus demselben Grunde nicht heruntergespielt 
werden. 
3. Das Heft des Handelns wieder in die Hand zu bekommen, ist ein weiteres wichtiges Ziel, gelingt am 
besten mit einer offensiven Kommunikation. Von daher sollte man erkennen, wenn man in der Defensive 
ist und diese so schnell wie möglich verlassen. Und last but not least: Sachverhalte rund um das Kri 
senszenario dürfen nicht verschwiegen werden. Denn werden diese später aufgedeckt sind Vertrauen 
und Glaubwürdigkeit dahin.
	        
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