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Full text: 38: Seegangsmessungen an den Stationen "Eider", "Westerland" und "Wangerooge"

vgl. Meereskundlidie Beobachtungen und Ergebnisse Nr. 32 und Nr. 33 
P. N. - N. N. —5 m 
In Fortsetzung der Veröffentlichung von Seegangsbeobaditungen *, die 
das DHI an Meßpfählen in Küstennahe anstellte, bringt das vorliegende 
Heft Seegangsdaten von drei weiteren Stationen: 
Position 
Wasser 
tiefe 
Gesamt 
zahl der 
Registr. 
Meßzeitraum 
„Eider“ 
54° 14,6' N 08° 30,5' E 
7,2 m 
641 
Juli 1964—Nov. 1965 
„Westerland“ 
54° 54,9' N 08° 17,6'E 
3,0 m 
1322 
Okt.1963—Dez. 1965 
„Wangerooge" 
53° 48,4' N 07° 55,7' E 
6,1 m 
2580 
Juli 1963—Sept. 1967 
(vergl. auch Abb. 1) 
Das benutzte Meßgerät und seine Funktionsweise wurden in Nr. 32 dieser 
Reihe beschrieben. 
Die mittlere Periode T wird aus den mit einem Vorschub von 0,5mm/sek 
angestellten Registrierungen von jeweils 2 min Dauer ermittelt; hierbei 
werden nur zero-crossing-Wellen gezählt. T entspricht also dem arithmeti 
schen Mittel der durch die Einzelwellen gebildeten Perioden. H, eine 
mittlere Wellenhöhe, wird folgendermaßen bestimmt: In der Registrierung 
werden bei Beginn und am Ende von je 300 m aufsummierter Vertikal 
bewegung des Schwimmers oder 300 m Wellenhöhe die Uhrzeiten ausge 
druckt. Aus der zeitlichen Länge, die für die Aufsummierung von 300 m 
Wellenhub vergeht, läßt sich der durchschnittliche Wellenhub pro Sekunde 
und aus diesem Wert durch Multiplikation mit T eine .mittlere“ Wellen 
höhe H berechnen. Zu beachten ist, daß Wellen, die nicht die horizontale 
Mittellinie der Registrierung kreuzen („non-zero-crossings"), in die Summe 
der Wellenhöhen eingehen, während dies bei T nicht der Fall ist. Auf diese 
Weise ergibt sich ein zu hoher Wert für die Höhe; in seltenen Fällen kann 
die Abweichung vom wahren H ungefähr 20°/« betragen. 
Die Auflösung der Aufzeichnung ist in den 2-Minuten-Registrierungen 
so groß, daß jede einzelne Welle bestimmt werden kann. Für jeden 
2-Minutenschrieb konnte daher die höchste Welle H mai (gemessen vom 
Tal zum Kamm) ermittelt werden. 
Das Beobachtungsmaterial wurde nach 16 Windrichtungen und den 
10 Beaufort-Windstärken 1—10 aufgeteilt. Es ergeben sich „Windstärke— 
Windrichtungsklassen" (kurz „Windklassen“), z. B. SW 5 oder NW 7. Da 
das Material wenig umfassend ist, und außerdem bestimmte Windstärken 
und -richtungen selten auftreten, bleiben viele dieser „Windklassen* ohne 
Beobachtungen, viele andere sind schwach belegt und daher anfällig gegen 
Zufallseinflüsse. Der Gebrauchswert der aufgeführten Zahlen für Wellen- 
höhe und -periode hängt daher von der Anzahl der 2-Minuten-Registrie 
rungen ab, die für die Berechnung herangezogen werden konnten. Dieser 
Gesichtspunkt ist besonders bei der Beurteilung der angegebenen maxi 
malen Wellenhöhen zu beachten. Außerdem wurde bei den Stationen 
Wangerooge und Westerland nach Wasserständen in Meter über Pegel 
null (P. N.) * unterteilt. Dies erschien nötig, weil die Wassertiefe im flachen 
Wasser auf die Wellenhöhe starken Einfluß nehmen kann. 
Die Windangaben wurden den Aufzeichnungen folgender Stellen 
entnommen: 
für Station „Eider“: Pegelaußenstelle Büsum des Marschenbauamts 
Husum 
für Station „Westerland“: Wetterwarte List des Deutschen Wetter 
dienstes 
für Station „Wangerooge“: Feuerschiff „Weser“ 
Das vorliegende Heft enthält für jede Station je ein Blatt pro Wind 
richtung. Die Spalte links bezeichnet die Windstärke in Beaufort-Stufen. 
Die Zahl der Fälle ist in der dritten Spalte aufgeführt. In den breiten
	        
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