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Full text: 31: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1969 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1969

Abb. 1 
jedoch außer vom Strom noch von verschiedenen anderen Faktoren 
(wie z. B. von den herrschenden Windverhältnissen, von der äußeren 
Form des Feuerschiffs, von den Stromverhältnissen des Ortes, an 
dem das Feuerschiff ausliegt, usw.) abhängt, die in die einzelnen Be 
obachtungen jedesmal mit verschiedenem Gewicht eingehen und da 
her von den Feuerschiffbeobachtern nicht berücksichtigt werden 
können. 
In den nachfolgenden Tabellen ist jeweils der Mittelwert aus Be 
ginn und Ende der beobachteten Kenterzeit angegeben. Beim Dreh 
sinn bedeutet „r" im Sinne des Uhrzeigers, „1" im entgegengesetzten 
Sinne. 
Die Seegang- und Strombeobachtungen während starker Ver 
eisungsperioden erheben erfahrungsgemäß keinen Anspruch auf 
große Genauigkeit. Bei den küstennahen F-Schiffen wie „Elbe 1" oder 
„Weser" wird bei Windstärken um 20 Knoten und starker Treibeis 
decke ein Seegang bis zu V* m im Durchschnitt beobachtet. Bei Wind 
stärke 8—9 Bft können eisbedeckte Dünungswellen von 1 m Höhe 
auftreten. Wenn die Strombeobachtungen mit Hilfe des Stromkreuzes 
nicht mehr durchgeführt werden können, wird der Strom nach Mög 
lichkeit mittels Reelingslog gemessen. Die Beobachtungen der Strom 
kenterzeiten bei Eisbedeckung sind von vornherein ungenau. 
Wassertemperatur. Die Beobachter wurden angewiesen, die Tem 
peratur des Oberflächenwassers täglich um 08 h MEZ sowie zusätzlich 
bei Spring-, Nipp- und mittlerer Tide zweimal am Tage zu je zwei 
aufeinanderfolgenden Stillwassern zu messen. Die Beobachtungstage 
für die Spring-, Nipp- und mittlere Tide wurden den Beobachtern im 
voraus angegeben. Die Temperaturmessung erfolgte mit einem 
„Wasserschöpf-Thermometer" (s. Abbildung 2), das Thermometer in 
halbe Grade Celsius geteilt. 
In den nachfolgenden Tabellen sind die 08 h -Werte der Ober 
flächentemperatur Tag für Tag eingetragen. Die Temperaturmessun 
gen zur Spring-, Nipp- und mittleren Tide folgen in nebenstehenden 
Spalten. Welche der Beobachtungen beim Kentern von Flut- auf Ebb 
strom erfolgte und umgekehrt, ergibt sich aus der Eintragung „HW" 
bzw. „NW" in der Spalte „Temperatur", und zwar bedeutet „HW" 
das Kentern von Flut- auf Ebbstrom und „NW" das Kentern von Ebb- 
auf Flutstrom. Der Temperaturwert steht mit dem Beobachtungsdatum 
in einer Zeile. Die Zeit, zu der beobachtet wurde (Zeitangabe in 
MEZ), steht oberhalb des Temperaturwertes, „HW" bzw. „NW" 
unterhalb desselben. In den einzelnen Monaten sind die Maxima und 
Minima der Oberflächentemperatur durch Unterstreichen kenntlich 
gemacht. 
Auf F-Sch. „Elbe 1" wurde seit Januar 1961 an jedem Sonnabend 
um 08 h MEZ mit dem Isolierwasserschöpfer nach Pettersson die Tem 
peratur in 5 m, 10 m, 15 m und 20 m 
Tiefe sowie eben über dem Boden ge 
messen. 
In den Tabellen sind die Tem 
peraturwerte der einzelnen Tiefen 
stufen monat'sweise mit Angabe des 
Datums eingetragen. 
Salzgehalt. Bei jeder Tempera 
turmessung wurde eine Wasserprobe 
(100 cm 3 Flaschen) entnommen. Der 
Salzgehalt des Meerwassers wurde 
im chemischen Laboratorium des 
Deutschen Hydrographischen Instituts 
mit dem Salinometer nach N. L. 
Brown/B. C. Hamon („australisches 
Abb. 2
	        
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