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Full text: 61, 1933

Kleinere Mitteilungen, 
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mit Betriebsstoffen und dem Hauptbaustoff handle, als um die winzigen minera- 
lischen Beigaben. Allein die Tafeln 29 und 33 und deren Diskussion sind so 
überzeugend, daß meine Vermutung jetzt hinfällig ist. Die Temperatur kommt 
nach diesem Tatbefund bei der ganzen Erscheinung nur so weit in Betracht, als 
sie durch das Aufquellen bedingt (an tropischen Westküsten) oder für das Auf- 
quellen bestimmend ist (in höheren Breiten). 
Es muß also einen großen Kreislauf dieser Mineralsalze im Weltmeere geben, 
der sie gelöst emporträgt, oben im Licht zu organischem Stoff verarbeiten läßt 
und dann die Asche dieser Organismen wieder hina bbringt. W., Köppen. 
9, Berichtigung. In meiner jüngst in dieser Zeitschrift (November 1932) 
erschienenen Arbeit ist leider aus Versehen ein Rechenfehler begangen worden, 
auf den mich Dr. J. E. Fjeldstad (Bergen) freundlich aufmerksam gemacht hat. 
Bei der Ableitung der Formeln (7) und (8) wurde nämlich während der Integration 
ein Faktor ln = vergessen, wodurch die Endformeln unrichtig wurden. 
Az) 
Besonders die Formel (8) soll also, wenn % wesentlich kleiner als 1 ist, folgender- 
maßen lauten: . B—ÜT 
sin U == "3g0d od » 
Wie man hieraus ersieht, wird bei einem gegen den Boden abnehmenden Reibungs- 
koeffizienten die Stauwirkung des Windes zwar kleiner als bei konstantem Wert 
des Koeffizienten, aber in viel kleinerem Maße als früher angegeben. Übrigens 
ist diese Berichtigung von keinem Einfluß auf die in der genannten Arbeit 
eingehenden empirischen Werte der Stauwirkung und die daraus berechneten 
numerischen Werte des Tangentialdruckes des Windes, welche unter der Annahme 
eines konstanten Reibungskoeffizienten bestimmt wurden, Hiermit werden auch 
die entsprechenden Formeln in meiner gleichzeitigen Untersuchung: „Über die 
Einwirkung des Windes auf die Neigung der Meeresoberfläche“ (Soc. Sc. Fenn. 
Comm. Phys.-Math. VI, 14. Helsingfors 1932) berichtigt. 
Helsingfors, Dezember 1932, 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben. 
Drevermann, F.: Meere der Urzeit. Verständ- jetzt an der Nordseeküste übersehen, wie die bis 
liche Wissenschaft Bd. XVI, Berlın 1932. Verlag vor kurzem noch stark umkämpfte, heute kaum 
Julius Springer, Berlin, 174 8., 103 Abb. 1ıoch bezweifelte Senkung der deutschen Nordsee- 
Die geologische Geschichte der Erde vom Ende tüste, deren Ausmaß auf 10 bis 37 cm im Jahr- 
der anhydrischen Zeit an ist eine Geschichte der ıundert geschätzt wird, Auch aus vielen anderen 
Meere: jeder Punkt der Erdoberfläche ist seirdem ebietrn der Erde liegen Anzeichen für im Gang 
vom Meere bedeckt gewesen und die entstandenen jefindliche Veränderungen der Grenze von Meer 
Ablagerungen zusammen mit den Spuren der Lebe- ınd Land vor. -— Im zweiten Teil wird die „Ge- 
welt bilden die Dokumente, die dem Geologen und :chichte der Meere“ von den ältesten Zeiten an 
Paläogeographen Schlüsse auf die Verteilung von is zum Quartär behandelt und im drıtten, dem 
Land und Meer in früheren Erdperioden erlauben, ıürzesten Teile, „die &puren urzeitlicher Mvere in 
Bei der Betrachtung der „Meere der Urzeit“ be- ler Heimat“, Die leicht verständlich geschriebene 
handelt der Verfasser im ersten, etwa die Hälfte Darstellung des kürzlıch verstorbenen Verfassers 
des Buches umfassenden Teile „die Vorgänge im st durch eine große Zahl Abbildungen und Kärichen 
Meere“, Erst in der jetzigen Zeit begınnt man srläutert B. Schulz 
diese sich heute im Meere abspielenden gesteins- 
bildenden Vorgänge genauer zu vertolgen, nachdem 
man in der historischen Geologie bıs dahin sich 
fast ausschließlich auf das Studium der auf dem 
“ande befindlichen Ablagerungen und deren Ver- 
steinerungen beschränkt batte, Bezeirhnend für 
lese Entwicklung ist, daß erst 1928 in der 
Forschungsanstalt „Senckenberg am Meer“ in 
Wilhelmshaven das erste Institut zur Erforschung 
der werdenden Gesteive und Versteinerungen ge- 
yzründet worden ist. Eine Fülle für die geologische 
Erkenntnis wichtiger Tatsachen läßt sıch schon 
2. T. H. Speerschneider: The State of the Ice 
in Davisstrait. 1820—1930. Publikutioner fra 
det UVanske Meteorologiske Institut. Meddelelser 
Nr. & . Kopenhagen 193L, 
Diese, 53 Druckseiten umfassende Arbeit, stützt 
ich zum größten Teil auf die Schiffstagebücher 
jer Westgrönlandfahrer, zum kleineren auf die 
Tagebücher dort sich aufhaltender Reisender. Sie 
yjeginnt mit der Darstellung der KEısverhältni-se 
uf Grund von Expediuion-berichten für die Zeit 
‚on 1579— 1819, in unregelmäßigen Zeitabständen.
	        
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