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ren. Zur Bestimmung derjenigen Gitterkoordinaten, die in der Nachbarschaftsumgebung
liegen, wurden Strukturen verwendet, die von C unterstützt werden. Mit Hilfe solcher
Strukturen können die Gitterkoordinaten aufgesammelt und die Gewichte an diesen Stellen
adaptiert werden. Die Programme wurden auf die herkömmliche von-Neumann-Architektur
ausgerichtet. D.h. sie arbeiten sequentiell und nicht parallel.
Auf der oben erwähnten Workstation des Wasserstandsvorhersagedienstes wurden mehrere
Verzeichnisse angelegt, deren Namen historisch gewachsen sind. Von diesen Verzeichnissen
werden nur diejenigen im folgenden erwähnt, die für einen neuen Lernvorgang eine Rolle
spielen. Die Namen dieser Verzeichnisse und ihr Inhalt jeweils werden in alphabetischer
Reihenfolge erklärt.
"annu":
Dieses Verzeichnis wurde in Anlehnung an den Namen desjenigen Experten gewählt, der bis
zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 den Wasserstandsvorhersagedienst etwa 30 Jahre lang
geleitet hat (Annutsch). In diesem Verzeichnis stehen im wesentlichen die Messungen des
Pegels Cuxhaven und die Gezeitenvorausberechnungen für diesen Ort.
"holl":
In diesem Verzeichnis stehen die Daten, die freundlicherweise vom Institut Rijkswaterstaat
in den Niederlanden überlassen wurden. Die Daten stammen von holländischen Pegeln.
Ursprünglich war dieses Verzeichnis nur für die Implementation des Gesamtansatzes gedacht,
womit der Polynom [2.1] gemeint ist. Die entsprechenden Koeffizienten sind im Anhang A
aufgelistet. Später wurde auch noch eine ganze Reihe anderer Daten und Programme unter
diesem Verzeichnis gespeichert.
In diesem Verzeichnis stehen die Daten, die freundlicherweise vom Seewetteramt zur
Verfügung gestellt wurden. Die Originaldaten sind unter diesem Verzeichnis nicht mehr zu
finden, sondern stehen auf ExaByte-Kassetten, die im Rechenzentrum (Z5) gelagert sind. Die
Datenmenge beträgt ungefähr 1GB. Der Lernvorgang wird aber so beschrieben, daß auf die
Originaldaten nicht mehr zurückgegriffen werden muß.
Die Daten vom Seewetteramt sind auf besondere Weise organisiert. Die Namen der Original-
dateien beginnen grundsätzlich mit einem "s" als Abkürzung für Station. Darauf folgt eine
zweistellige Zahl als Verschlüsselung des geographischen Blocks, in dem sich die Station
befindet. Für Deutschland gilt z.B. die "10". Daran schließt sich eine dreistellige Stations
nummer an, die die Station innerhalb eines Blocks identifiziert. Beispielsweise wird für die
Station Helgoland der Dateiname "sl0015" verwendet.
Aus den Originaldateien wurden die benötigten meteorologischen Größen extrahiert und
in eigene Dateien gespeichert. Es wurden folgende Abkürzungen für die meteorologischen
Größen eingeführt:
g: Windgeschwindigkeit
r: Windrichtung
1: statischer Luftdruck
d: Änderung des Luftdrucks (d für Differenz)