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Kommandos "sort" und "uniq" auf Reihenfolge und Einzigartigkeit zu überprüfen. Es wird
angemerkt, daß nicht zu jeder Stunde eine Meldung, d.h. eine Zeile existieren muß.
Mit Hilfe des Programms "spl.c" (unter "swa") werden die Größen in jeweils eine Datei
pro Größe mit dem oben beschriebenen Standardformat geschrieben (gesplittet). In diesen
Dateien werden Zeilen, die im Synop-Format fehlen, jeweils mit einem Fehlwert gekenn
zeichnet. Zur Erkennung von Ausreißern und Formatverschiebungen kann das Programm
"sprm.c" (unter "swa") eingesetzt werden, das dieses Standardformat lesen kann. Das Pro
gramm berechnet die Differenzen zwischen aufeinanderfolgenden stündlichen Werten und
daraus Mittelwert und Standardabweichung. Es gibt die entsprechenden Zeilen, d.h. Tage aus,
in denen Differenzen außerhalb der Summe von Mittelwert und eines vorgegebenen Vielfa
chen der Standardabweichung liegen. Daraus können dann Schlußfolgerungen gezogen
werden, wo in den Originaldateien geändert werden muß. Dann beginnt die Prozedur erneut
mit dem Programm "spl.c". Wenn mit der Anzahl Iterationen dieser Prozedur die Anzahl
Ausreißer, die sich als meteorologisch plausibel herausstellen, größer wird als die Anzahl
Ausreißer, die auf Defekten beruhen, wird der Aufwand zu groß, noch Defekte zu finden.
Daher kann diese Art von Datensäuberung beendet werden.
Anschließend kann die vektorielle Mittelung des Windes folgen. Dazu wurde das Pro
gramm "wind.c" (unter "swa") entwickelt. Für die Eingabe werden die Dateien gl 0004,
rl0004, gl0007, rl0007, g 10015 und r 10015 vorausgesetzt. Die Ausgaben werden in die
Dateien g 14715 und r 14715 geschrieben. Die Dateinamen weisen auf die beteiligten Wetter
stationen hin. Um den Verlust der bisherigen Dateien zu vermeiden, muß entweder das Pro
gramm umgeschrieben oder die bisherigen Dateien müssen umbenannt werden.
Daraufhin können die Daten mit Hilfe des Programms "ip.c" (unter "swa") interpoliert
werden. Dieses Programm wurde auf die bisherigen Bedürfnisse ausgerichtet. D.h. die Jahre
1985 bis 1992 wurden anders behandelt als das bisherige Standardvergleichsjahr 1993. Da
das bei einem neuen Lernvorgang nicht mehr gilt, muß das Programm entsprechend geändert
werden. Die interpolierten Daten können an die alten Datensätze angehängt werden (UNIX:
"»"). Danach muß aber noch eine Interpolation der zeitlichen Schnittstellen durchgeführt
werden, wofür aber kein Programm existiert. Bei der Entwicklung der Programme trat zwar
auch das Problem des Anhängens neuer Daten auf. Dabei wurde aber der Originaldatensatz
erweitert. Damit nicht darauf zurückgegriffen werden muß, wird empfohlen, ein Programm
für die Interpolation der zeitlichen Schnittstellen in Anlehnung an "ip.c" zu schreiben.
Zur Umwandlung der holländischen Daten in das Standardformat wurde das Programm
"han.c" (unter "holl") entwickelt (Holland/Annutsch). Bei diesen Daten ist außerdem eine
Verschiebung der Daten von MEZ zu UTC erforderlich. Dazu dient das Programm "utc.c"
(unter "holl"). Dieses Programm kann so geändert werden, daß es den Wert, der durch das
Verschieben der neuen Daten in der ersten Zeile herausfällt, ausgibt, der dann z.B. von Hand
in die letzte Zeile des alten Datensatzes eingefügt werden kann. Eine Interpolation war bisher
nicht erforderlich, da die Holländer ihre Datensätze bisher lückenlos geliefert haben.
Da die Messungen des Pegels Cuxhaven nicht mehr von einem Pegelschreiber abgelesen
und per Hand in den Computer eingetragen werden, ist das Format, in dem sie online
abgelegt werden, nicht bekannt. Um mit den bisherigen Programmen kompatibel zu bleiben,
wird geraten, die Daten aus diesem bisher noch unbekannten Format in das oben beschriebe
ne Standardformat umzuwandeln. Die sich so ergebenden Daten müssen wie die meteoro
logischen Daten einer Ausreißerbehandlung unterzogen werden. Dazu kann wieder das
Programm "sprm.c" (unter "swa") dienen.
Anschließend müssen die Gezeitenvorausberechnungen in ihrer Phase an die Pegelmes
sungen angeglichen werden. D.h. es muß eine evtl, vorhandene Phasenverschiebung so weit