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Full text: 10, 1882

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Lieutenant G. Webb von I. Br. M. S. „Dwarf1880, liegt in der Clarence- 
Bucht,') 2'/:i Kblg Nord von dem Fort Thomton, ein in der Richtung NW—SO 
180 bis 270 m langer Felsengrund mit 16 bis 22 m Wassortiefe. Schiffe, welche 
iu der Clarence-Bucht ankern wollen, werden deshalb gut tkun, Pyramid Rock 
nicht nördlicher als NOzOVsO in Peilung zu bringen. Ungefähr' 91 m in SO 
von der Festmachetonne liegt noch eine kleine ebensolche Stelle. 
4. Beschreibung der Insel Astove im Kanal von Mozambique. a ) 
(„Nautical Magazine“, London 1882, pag. 372.) Nach einem Bericht des 
Führers des englischen Dampfers „Clan Macleod“, Kapt. Barham, über die 
Insel Astove erscheint dieselbe, von SW kommend, zuerst wie mehrere Inseln, 
bis später der weifse Sandstrand in Sicht kommt. In der Nähe der SW-Spitze 
liegt eine Klippe. Die SO-Spitze ist niedrig und felsig, und von dieser erstreckt 
sich Va Sm mit Brandung und ungefähr 1 Sm nach SSO grünes Wasser. An 
der Südküste befindet sich ein Einlauf und an der Ostküste sind deren zwei. 
An der Ostseite der Insel befindet sich die Kante des flachen Wassers ungefähr 
366 m vom Strande entfernt; sie war sehr deutlich zu erkennen, obgleich sich 
nur geringe Brandung auf derselben befand. 
Ungefähr 2 Sm von der Südspitze der Insel entfernt wurde ein Flaggen 
mast bemerkt und etwas südlicher zwei Kokospalmen. Bei der etwas von der 
Küste zurücktretenden Nordspitze und längs der Nordseite der Insel dehnt sich 
eine 2 Sm lange Untiefe aus, auf welcher die See heftig brandete. Mit Aus 
nahme dieser Stellen scheint der Strand der Insel überall steil abfallend zu 
sein, auch wurden keine Anzeichen von Untiefen weiter bemerkt. 
Nach mehreren Observationen und Chronometer-Bestimmungen hat Kapt. 
Barham die geographische Lage dieser Insel zu 10° 7' S-Br und 47° 49' O-Lg 
bestimmt. Das Chronometer war nur wenige Tage vorher auf der Insel Pamanzi 
verglichen. Hiernach liegt die Insel ungefähr 1 '/■_■ Sm anders, als es im „ Africa 
Pilot“, Part III, 1878, pag. 441 angegeben ist. Die Insel wurde in einem Ab 
stande von 1 bis 2 Sm umfahren, es konnte jedoch selbst mit Hülfe eines sehr 
guten Fernglases kein Anzeichen von Menschen auf derselben entdeckt werden. 
5. Beschreibung der Saya de Malha-Bank im Indischen Ocean. 3 ) 
(„Hydrographie Notice“ No. 20, London 1882.) Der Commander P. Aldrich, 
Kommandant I. Br. M. Vermessungsschiffs „Fawn“, (Juli 1881), hat Nach 
stehendes über die Saya de Malha-Bank berichtet. Die Peilungen sind mifs- 
weisend und die Mifsweisung beträgt 5° West 1882. 
„Die grofse, jetzt vermessene Bank Saya de Malha liegt zwischen 8° 16' 
und 11° 46'S-Br und 59° 37' und 62° 16'O-Lg; sie ist in der Richtung NNW— 
SSO 234 Sm lang und hat im nördlichen Theil eine Breite von 20 Sm und im 
südlichen Theil eine solche von 120 Sm. Der nördliche Theil der Bank, zu 
deren Vermessung der Commander P. Aldrich besonders beordert war, ist in 
der Richtung Nord—Süd ca 75 Sm lang und hat in der Mitte eine Breite von 
23 Sm. Letztere nimmt nach Nord und Süd allmählich ab, und südlich der 
Bank ist dieselbe von dem südlichen oder gröfseren Theil der Bank durch ein 
ca 20 Sm breites tiefes Fahrwasser getrennt. 
Die nördliche Bank ist steil abfallend, ihre östliche Kante steigt mit 
11 bis 22 m Wassertiefe ganz plötzlich aus der Tiefe auf, und von dieser Kante 
nimmt die Wassertiefe nach Westen allmählich bis auf 36 und 55 m zu, um 
dann wieder plötzlich in tiefes Wasser abzufallen. Innerhalb 2 Sm Abstand von 
der Westkante der Bank konnte mit 240 bis 370 m Lothleine und 6 Sm östlich 
der Bank selbst mit 900m Lothleine kein Grund erreicht werden. Das un 
gefähr 2 Sm breite Nordende der Bank, auf welchem sich 22 m Wasser be 
finden, liegt in 8° 18' S-Br und 60° 6' O-Lg; ungefähr 2 Sm nordöstlich von 
dieser Position konnte mit 410m Lothleine gleichfalls der Grund nicht erreicht 
werden. 
1) Vgl. „Africa Pilot“, Part XI, pag. 156. 
2) Vgl. „Africa Pilot“, Part III, pag. 441. 
3} Vgl. „Ind. Oc. Dir.“ von Eosser und Imray (1874), pag. 568, und „India Directory“ 
von Taylor-Horsbourgh, Part I (1874), pag. 535. 
Arni. d. Hydr. etc., 1882, Heft XI. 
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