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Full text: 10, 1882

2. Haalufi, März 25. 
Stunde 
1 
Luftdruck 
Stunde 
Luftdruck 
5 
5 h O 1 " a. m. 
752,1 
12 h 30*" p. m. 
736,9 
»1. 0'" 
748,3 
ih 45m a 
743,2 
ion O'» 
747,0 
2 h 50“ 
740,5 
10" 25»' 
745,8 
3 h 50“ 
748,3 
IO 4Ö»> 
744,5 
4» 60“ , 
745,0 
ID 
742,7 
6 h 30'» , 
750,8 
1 1> 5» 
740,7 
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752,1 
lli> 25»' 
738,1 
‘Jh 30“ , 
752,1 | 
] ll" 45»' 
733,0 
Angaben über Windrichtung etc. fehlen; der Wind soll sich jedoch wie 
zu llifo und Niafu von Nord durch Ost nach West und SW gedreht haben. 
Einer Beschreibung des Verlaufs und der Leben und Eigenthum vernichten 
den Wirkungen dieses Orkans, welche Mr. Hamilton zu Niafu gleichfalls dom 
Kommandanten der „Carola“ zur Verfügung gestellt hat, entnehmen wir zur 
Ergänzung der obigen Angaben nachstehende Notizen. 
Am 24. März wehte der Wind aus Ost mit etwas Regen; das Aneroid 
hatte einen Stand von 767 mm (unkorrigirt). In der Nacht vom 24, zum 
25. März traten einige heftige Windstöfse mit stärkerem- Regen auf, der Luft 
druck hielt sich aber bis 6 h a. in. auf demselben hohen Stande; erst um 7 h a. m. 
begann er abzunehmen und betrug 7 h 30 m 761 mm. Das Wetter schlug nun 
schnell um; es trat Regenwetter mit heftigen Böen aus EzN ein; das Barometer 
fiel bis 8 h 30‘“ a. in. bis zu 752mm, in den nächsten 20 Minuten bis 747 und 
in den folgenden 5 Minuten bis 744mm.') Während dieser Zeit hatte der Wind 
an Stärke bis zu der eines Orkans überraschend schnell zugenommen; dieser 
wehte aus NEzE bis NE und übte die oben erwähnten (s. pag. 695) verheeren 
den Wirkungen aus, wobei u. A. der „Don GuUlmno“ unterging. 
Hegen Mittag trat plötzlich Windstille ein; die Sonne schien klar und 
hell, aber nur für kurze Zeit; nach den nächsten 20 Minuten wehte der Orkan 
mit erneuter Stärke aus West und zerstörte jetzt diejenigen Theilc von Niafu, 
welche während dos ersten, aus Ost wehenden Theiles des Orkans verschont 
geblieben waren. 
Eine Ablesung des Barometers zur Zeit der Windstille ergab einen Stand 
von 719 mm; es ist aber möglich, dafs er noch niedriger gewesen ist, da vorher 
soit zwei Stunden keine Ablesungen gemacht worden sind. Um l h 30 ra p. m. 
begann das Barometer wieder zu steigen; es traten zwar zunächst noch sehr 
starke Windstöfso auf, aber um 3 h a. m. wohto der Wind aus West nur noch 
mit inäfsigor Stärko, und am Abend wurde das Wetter wioder ganz ruhig. 
Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats August 1882 
in Nordamerika und Centraleuropa. 
(Mittheihing von der Deutschen Seewarte.) 
Nach der „Monthly Weather Review“ des „Signal Office“ in Washington 
und der von der Deutschen Seewarte herausgegebenen Uebersicht der Witterung 
stellen wir im Folgenden die Hauptzüge im Witterungs-Charakter des Monats 
August 1882 in Nordamerika und Centraleuropa einander gegenüber. 
i) Das Barometer hatte also hier wie -zu Ufa den Orkan erst sehr spät angezeigt.
	        
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