650
1. New-England . . . 0,2°
2. Mittl. atlant. Staaten . — 0,4
3. Südl. „ „ , — 1,2
4. Florida — 0,3
5. Golfstaaten . . . . — 1,9
6. Biogrande-Thal ... — 0,7
7. Tennessee .... — 0,2
8. Ohio-Thal . . . . — 2,8
9. Untere Seenregion . . — 1,5
10. Obere „ . . — 2,3
11. Oberes Mississippi-Thal — 3,3
12. Missouri-Thal . . . — 2,7
13. Felsengebirge . . . — 2,3
, . . f nördliches. . ~f- 0,6
14. Plateauj m j tl ] u gjjdp — 0,4
.. . fnördliche . — 0,1
15. Pac.Kuste( mittl u güdl + 04
1. Nord- | a. östliches . -f-
deutschesl b. mittleres . -j-
+
Tiefland | c. westliches
2. Mittel- I a. östliches
deutsches l b. mittleres
Hügelland | c. westliches . —
a. Bayern . , —
b. Württemberg —
c. Baden ... —
d. linksrhein.Geb.—
4. Dänemark -f
5. Niederlande .... —
nördl. . +
mittl. . —
südl. . —
3. Süd-
deutsch-
land
6. Oesterreich
7. Schweiz
\t
0,2
0,1
0,4
0,4
1,1
1,4
1,6
2,2
1,8
1,0
0,6
0,2
0,7
0,4
1,7
Kleine hydrographische Notizen.')
1. (D. S.) Doboy im Staate Georgia. Im Ansehlufs an einen
früheren Bericht über diesen Hafen, welcher im Juuiheft des Jahrgangs 1881
der „Ann. d. Hydr etc.“ veröffentlicht wurde, macht Kapt. C. Scheibe vom
Schiffe „Oberbürgermeister von Winter“ die folgenden Mittheilungen:
„Mein früherer Bericht über Doboy ist dahin zu ergänzen, bezw. zu
ändern, däfs jetzt die verschiedenen Lotsengesellschaften, welche sich früher
Konkurrenz machten, und deren Schiffe aus diesem Grunde weit in See hinaus-
fuhron, um die einkommenden Schiffe aufzusuchen, zu einer Gesellschaft vereinigt
sind. Während daher früher alle vier Lotsen-Logger in See zu finden waren,
G ewöhnlich bevor noch die Küste in Sicht kam, hält sich jetzt nur eins
ieser Fahrzeuge aufserhalb der Barre auf und zwar in unmittelbarer Nähe der
selben. Ist das Wetter rauh, so legen sich die Lotsen auch wohl innerhalb der
Barre zu Anker. Des Nachts gehen sie regelmäfsig nach binnen, um erst am
folgenden Tage gegen 6 oder 7 Uhr wieder herauszukommen.
Dahingegen hat sich die unter den Schleppdampfern vor 1881 bestehende
Konkurrenz wieder Bahn gebrochen. Infolge dessen ist die feste hohe Taxe
für das Schleppen der Schiffe wieder abgeschafft, und man bezahlt den Schlepp
lohn nach freier Uebereinkunft. Kommt indefs ein unbekannter Kapitän nach
Doboy, so wird ihm eingeredet, dafs die Taxe von 1881, 127s Cts. einkommend
und 20 Cts. ausgehend für jede Tonne der Grofstonnage, noch in Kraft sei,
und man versucht, ihn einkomroend wie auch gleich ausgehend auf diese Be
dingungen zu engagiren. Sehr oft ist ein solches Verfahren von Erfolg, und
der Kapitän hat, wenn er später ans Land kommt und über den richtigen
Sachverhalt unterrichtet wird, den Aerger, zu sehen, wie ein Schiff von der
Gröfse seines eigenen nur zwei Drittel von dem Schlepplohn zu entrichten
hat, den er selber zahlen mufste. Die Schleppdampfer haben fast immer einen
Lotsen an Bord, der aber erst zum Vorschein kommt, nachdem der Schlepper
engagirt worden ist.
Es wird augenblicklich sehr dahin gearbeitet, den unberechtigten
Zwang, der in Doboy besteht, dafs die Schiffe den Stauer des Abladers
nehmen müssen, abzuschaffen. Selbstständige unabhängige Schiffsmakler haben
es auf Drängen der Sohiffsrkeder und Kapitäne bereits dahin gebracht, dafs
die Stauerklausel aus den meisten Doboy-Chartepartien verschwunden ist;
doch halten die Kaufleute in Doboy noch so fest mit ihren Stauern zusammen,
dafs die Kapitäne von der ausbedungenen Freiheit, einen Stauer zu nehmen,
J ) Die mit (D. S.) bezeichneten Notizen sind von der Deutschen Seewarte eingesendet.