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unweit 26° S-Br in 89,5® W-Lg, indem der frische Wind von SW durch Süd
nach SB drehte, das Gebiet des Passats. Der Luftdruck, welcher, als der
Wind östliche Richtung annahm, 766,3 mm betrug, erreichte unweit 24° S-Br
einen höchsten Stand von 768,4 mm. Der zunächst für längere Zeit recht frisch
und beständig auftretende Passat wurde nördlich von 6,5° S-Br schwächer und
hielt in dieser Weise an bis zu dein am 9. August in 120,2° W-Lg überschrittenen
Aequator. Um diesen letzteren Punkt von 50° S-Br aus zu erreichen, waren
28 Tage erforderlich gewesen; und während dieser Zeit hatte man 40° S-Br
in 84,2° W-Lg am 19. Juli, 30° S-Br in 83° W-Lg am 22. Juli, 20° S-Br in
98° W-Lg am 28. Juli und 10° S-Br in 111° W-Lg am 2. August gekreuzt.
In nördlicher Breite fafste der SE-Passat wieder kräftiger durch und
ging er später, ohne dafs irgend eine Störung dabei erfolgte, in den SW-
Monsun über.
So lange wie der Wind östliche Richtung gehabt batte, war westliche
Strömung beobachtet worden, an einem Tage zwischen 2,5° und 5° N-Br eine
solche von fast 3 Kn Stärke, dagegen fand sieh das Schiff im SW-Monsun
gebiet an jedem Tage nach Osten versetzt. Als „ Werra“ sich weiter von der
Linie entfernte, drehte auch der Wiud allmählich mehr nach West und NW, und
als derselbe am 15. August in der Nähe von 13,5° N-Br und 123,5° W-Lg für
kurze Zeit zum ganz leisen Zuge berabsauk, wurde die Windrichtung eine nord
östliche. In dieser Weise erreichte „ Werra“ das Gebiet des NE-Passats. In
der Nähe des zuletzt erwähnten Punktes beobachtete man den niedrigsten
Luftdruck, welcher bis dahin in nördlicher Breite im Grofsen Ocean abgelesen
worden war. Vom NE-Passate, der nördlich von 33° N-Br in 139° W-Lg nur
recht flau auftrat, wurde „ Werra“ bis nach 35° N-Br in 139,5° W-Lg begleitet.
Als man am 27. August in die Nähe dieses Punktes gelangt war, wurde das
Schiff dort durch leichte nördliche Mallung, bei welcher das Barometer bis auf
772,7 mm stieg, über vier Tage lang festgehalten, und erst nach Verlauf dieser
Zeit kam ein frischerer Nordwind durch, bei dem über St-B. gesegelt werden
konnte. Unweit 37,5° N-Br in 130° W-Lg wurde die Richtung des Windes
eine nordwestliche und bei frischem NW-Winde erreichte „ Werra“ am 4. Sep
tember den Hafen von San Francisco. Die Reisedauer betrug 117 Tage. Von
dieser Zeit waren 26 Tage im Nördlichen Stillen Ocean verbracht worden,
und hatte man dort 10° N-Br in 123,7° W-Lg am 13. August, 20° N-Br in
129° W-Lg am 18. August und 30° N-Br in 136,8° W-Lg am 23. August
geschnitten.
Schon am 25. September verliefs die mit Weizen beladene Bark San
Francisco wieder, um nach einem englischen Orderhafen zurückzukehren. Der
beständige, in der Nähe der Küste herrschende, NNW-Wind trat anfänglich
in mäfsiger Stärke auf, wurde jedoch südlich von 26° N-Br flauer und wehte
zwischen 24,5° und 22,5° N-Br nur als ganz leiser Zug, Der Wind frischte
erst wieder auf, nachdem er eine östlich von Nord liegende Richtung ange
nommen hatte, also zum Passat geworden war. Es geschah dieses in der Nähe
von 21° N-Br und 122,5° W-Lg. Ein höchster Luftdruck von 763,6 mm wurde
am 4. Oktober unweit 19,5° N-Br beobachtet. Die südliche Grenze des im
Ganzen nur flau auftretenden Passats erreichte „ Werra“ am 10. Oktober in
etwa 9° N-Br und 118,7° W-Lg. Ohne vorhergehende Stille oder Mallung lief
dort der mäfsige Wind um nach SSE und Süd, worauf dann mehrere Tage
über StB.-Bug gesegelt wurde. Beeinflufst von östlicher Strömung gelangte
„Weira“ nun bis zum 13. Oktober nach 6,7° N-Br in 115,7° W-Lg. Nachdem
liier gewendet worden war, führte der allmählich aufranmende Wind das Schiff
bis zum 17. Oktober zu der in 121,7° W-Lg überschrittenen Linie. Es waren
bis dahin 22 Tage nach dem Antritt der Resse verflossen, und während dieser
Zeit hatte man 30° N-Br in 124,9° W-Lg am 27. September, 20° N-Br in
122,1° W-Lg am 4. Oktober und 10° N-Br in 119° W-Lg am 10. Oktober
überschritten. Zwischen 4,5° N-Br und dem Aequator beobachtete „ Werra“
wieder jene, hier im Herbst häufige, überaus starke Acquatorialströmung. Die
selbe versetzte in diesem Falle die Bark in zwei Tagen um 110 Sm nach
Westen.
In südlicher Breite wurde ein mäfsiger raumer Passat angetroffen, dessen
Gebiet sich ganz ungewöhnlich weit südlich bis nach 39,5° S-Br in 112° W-Lg