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Full text: 60, 1940

30 Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 60. Band, Nr. 5 
14 Uhr am 5.2.33 
Station 
Wetter 
Wolken 
Temp. 
Wind 
Reinwasser .• . . 
. Regen 
10/10 
6,0 
W 5 
Lauenburg . . . 
. Regen 
10/10 
6,8 
SW 5 
Gotenhafen . . . 
Regen 
10/10 
5,7 
WSW 3 
Langfuhr (F) . . 
Regen 
10/10 
Fst 300 m, 3/10; As, Ac 
7,0 
WSW 3 
Langfuhr (O) . . 
Nieseln 
10/10 
Fst 200 m, 4/10; As, Ac 
7,3 
SW 4 
Marienwerder . . 
Regen 
10/10 
Fst 
5,3 
SSW 3 
Marienburg . . . 
Regen 
10/10 
Fst 
4,4 
SW 2 
Braunsberg . . . 
Regen 
10/10 
Fst, St 
4,5 
SW 2 
21 Uhr am 5.2.33 
Station 
Wetter 
Wolken 
Temp. 
Wind 
Reinwasser . . . 
Regen 
10/10 
6,5 
W 6 
Lauenburg . . . 
Regen 
Nebel 
6,2 
W 7 
Gotenhafen . . . 
. Regen 
9/10 
7,6 
W 5 
Langfuhr (O) . . 
Regen 
Fst 200 m, 8/10, 10/10 
7,4 
WSW 4 
Marienwerder . . 
bedeckt 
Fst 
10/10 
6,5 
SW 4 
Marienburg . . . 
bedeckt 
Sc 
10/10 
— 
SW 1 
Braunsberg . . . 
Regen 
10/10 
6,9 
SW 3 
Marienburg und Marienwerder weiter in den Leebereich der Pommerschen Höhen, daher setzt dort zeitweise 
der Niederschlag aus. Die Temperaturen sind gegenüber 14.00 Uhr noch weiter angestiegen. Auch in der 
Nacht zum 6. 2. 33 kommt der Wind mit stellenweise Stärke 8 aus West. In den Morgenstunden macht sich 
aber bereits das Herannahen der die Warmluftmassen abstoppenden Kaltfront an dem Aufhören der Nieder 
schläge bemerkbar. Zur Zeit der Frühbeobachtungen am 6. 2.33 ist die Bewölkung in Langfuhr sogar auf 
gerissen und von dem tiefen Fst sind nur noch 4/10 vorhanden. Die Temperaturen liegen auch jetzt noch 
07.00 Uhr am 6.2.33 
Station 
Wetter 
Wolken 
Temp. 
Wind 
Reinwasser 
. . . Regen 
10/10 
4,8 
W 5 
Lauenburg 
. . . 1. Regen 
Nebel aufliegend 
4,4 
SW 4 
Gotenhafen 
. . . Nebel 
10/10 
5,7 
W 4 
Langfuhr (F) 
. . . bedeckt 
10/10 Fst, Sc 9/10 
5,4 
WSW 3 
Langfuhr (O) 
. . . wolkig 
9/10 Fst, Sc 5/10; Ac 
5,7 
W 3 
Marienwerder 
. . . bedeckt 
10/10 
5,7 
SSW 3 
Marienburg 
. . . bedeckt 
10/10 St 
5,3 
NW 2 
Braunsberg 
. . . Dunst 
10/10 St 
5,0 
SW 2 
verhältnismäßig hoch, nur in Lauenburg (4,4° C) macht sich schon die sich nähernde Kaltluft bemerkbar. 
Doch erreicht die eigentliche Front Lauenburg erst in den Mittagstunden, wie die dortigen 14.00-Uhr- 
Beobachtungen (1,4° C und N 4) erkennen lassen. 
Die am 5.2. und 6.2.33 gemessenen Niederschläge sind also als Aufgleitregen bei vorwiegend west 
lichen Winden gefallen. Die Niederschlagskarte dieser Tage (Abb. 6) zeigt ein recht charakteristisches Bild. 
Ein schmales Gebiet geringsten Niederschlags, das von der Isohyete 2 mm umschlossen wird, erstreckt sich 
parallel zum Ostabhang des Pommerschen Höhenzugs. Es zeigt deutlich die Leewirkung dieser durchschnitt 
lich 250 m hohen Erhebungen. Sowohl nach Osten als auch nach Westen steigt die Niederschlagshöhe bis 
auf 10 mm an. Im Ostteil der Danziger Niederung deutet die Form der Isohyeten, die sich weit in das 
Flachland hineinschieben, auf den Vorstau an den Elbinger Höhen hin, der durch die Kaltluftreste hervor 
gerufen wird, die sich den steil abfallenden, bis zu 200 m hohen Abhängen vorlagert. In diesem Fall zeigt 
die aufgleitende Warmluft recht gut die orographischen Effekte. 
Diese Feststellung konnte ich durch Untersuchung einer Reihe weiterer Wetterlagen und ihrer Nieder 
schlagsbilder bestätigen. Die Wetterlage am 16.2. und 17.2. 35 zeigt ähnliche Verhältnisse.
	        
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