WalterKups: Niederschlagsverhältnisse und Ursache der Niederschlagsverteilung im Weichselmündungsgebiet 29 
Bomholm—Hanstholm und erreicht erst in den späten Vormittagstunden das norddeutsche Küstengebiet. 
Leider sind an diesen Tagen — der 5.2. 33 ist ein Sonntag — keine Aufstiege gemacht worden, die es ermög 
lichen, diese aus den Bodenkarten gewonnenen Angaben durch einen Einblick in den vertikalen Aufbau der 
Troposphäre zu bestätigen. Im Bereich der Warmfront bzw. des Warmsektors kommt es verbreitet zu lang 
anhaltenden Regenfällen. 
Das Untersuchungsgebiet ist am 4.2.33 19.00 Uhr noch völlig von kontinentaler Kaltluft bedeckt; die 
Bodentemperaturen liegen daher allgemein niedrig bei +1° C. Reinwasser meldet sogar leichten Frost. Alle 
21.00 Uhr 
Station 
Wetter 
Wolken 
Temp, 
Feuchte 
Wind 
Reinwasser .... 
bedeckt 
— 
-0,3 
, 
SE 
5 
Lauenburg .... 
Dunst bed. 
— 
1,2 
86% 
S 
7 
Gotenhafen .... 
bedeckt 
— 
0,7 
92% 
SSE 
5 
Langfuhr (O) . . . 
bedeckt 
St 300 m, 6/10 
0,7 
93% 
SSE 
3 
Marienwerder . . . 
bedeckt 
As 
0,9 
80% 
SSE 
3 
Marienburg .... 
bedeckt 
Sc 
0,9 
— 
SW 
1 
Braunsberg .... 
heiter 
_ 
0,5 
— 
WSW 
2 
07.00 Uhr am 5. 2.33 
Station 
W etter 
Wolken 
Temp. 
Feuchte 
Wind 
Reinwasser .... 
bedeckt 
— 
2,9 
SW 
2 
Lauenburg . . . . 
bedeckt 
Nebel und Regen - 
3,6 
100% 
SW 
4 
Gotenhafen .... 
bedeckt 
— 
2,9 
93% 
WSW 
2 
Langfuhr (F) . . . 
bedeckt 
Sc 200 m, 9/10 
2,9 
98% 
SW 
1 
Langfuhr (O) . . . 
bedeckt 
Sc, Fst 200 m 
3,3 
95% 
SW 
I 
Marienwerder . . . 
Regen 
Fst 
1,9 
91% 
WSW 
3 
Marienburg .... 
bedeckt 
Fst 
2,8 
— 
SW 
2 
Braunsberg .... 
Regen 
Sc, St 
1,3 
— 
SW 
1 
Stationen außer Braunsberg haben daher um 21.00 Uhr geschlossene Bewölkung, Marienwerder nur hohe 
Wolken. Regen wird nicht gemeldet. In der Nacht zum 5.2.33 gelangt der erste Schub Warmluft bis in das 
Weichseltal, der allgemein leichten Temperaturanstieg, Winddrehung auf SW, aber nur geringen Nieder 
schlag bringt, wie die Frühbeobachtungen des 5.2. erkennen lassen. Lauenburg in Luvlage hat um 07.00 Uhr 
Nebel und Regen, während die Leestationen durchbrochene tiefe Bewölkung und keinen Regen melden. Mit 
den zeitweise frischen SW- bis W-Winden, deren Geschwindigkeit in 1000 m mit mehr als 50 km/h ange 
nommen werden kann, werden immer neue Warmluftwellen herangeführt, die während des ganzen Tages 
an allen Stationen des Untersuchungsgebietes zu Regenfällen Anlaß geben. Der Luftdruck fällt dabei, in 
Langfuhr durchschnittlich um 1 mm in der Stunde. Um 14.00 Uhr sind die Temperaturen schon allgemein 
auf über 5° C angestiegen. Auch am Abend regnet es noch. Durch die Winddrehung auf West rücken